Leinenweber-Slalom des AC Bielefeld
Eike Planer landet Leinenweber-Hattrick

Am Sonntag, den 09. September, konnte der AC Bielefeld beim traditionellen Leinenweber-Slalom den 115 Startern, überwiegend aus OWL, aber auch aus Hessen und Niedersachsen angereist, mit Unterstützung eines wohlwollenden Wettergottes eine rundum gelungene Veranstaltung bieten.

Das routinierte Team um Sportleiter Werner Wienböker bot auf dem Gelände des ADAC-Sicherheitszentrums in Paderborn-Mönkeloh wieder einen flüssigen, aber dennoch fahrerisch anspruchsvollen, 800 Meter langen Parcours zwischen den Pylonen. Jeder Teilnehmer hatte einen Trainingslauf und zwei Wertungsläufe zu absolvieren, wobei Pylonenfehler mit mindestens 3 Strafsekunden geahndet werden. Somit erfordert diese motorsportliche Basisbetätigung viel Disziplin beim Handling mit Gas, Bremse und Lenkrad und aggressives Rasen ist überhaupt nicht erfolgversprechend.

Bereits um 08.00 Uhr starteten die „Youngster" auf den drei vom ADAC-OWL bereitgestellten Ford Fiesta mit ihren Läufen. In der Klasse YA (15-18 Jahre alt, noch ohne Führerscheinpflicht) siegte Cedrik Totz aus Brakel, während die Klasse YB (18-23 Jahre alt, mit Führerscheinpflicht) von dem Höxteraner Dominik Busch gewonnen werden konnte.

Der anschließende Clubslalom mit eigenen Fahrzeugen zeigte in drei Fahrzeuggruppen ebenso spannende Positionskämpfe.

In der Gruppe 1 starten Anfänger unter sich; die Fahrzeuge müssen mit Straßenreifen ausgestattet und absolut verkehrssicher sein. Dies wird vor dem Start bei der gestrengen technischen Abnahme genauestens geprüft. In der leistungsschwächeren Klasse 1a steuerte Christopher Berghahn vom ASC Bad Meinberg seinen betagten Opel Corsa A zum Tagessieg, während in der leistungsstärkeren Klasse 1b ein Honda Civic dem jungen Piloten Philipp Totz aus Brakel zum Platz an der Sonne verhalf.

Die Mehrzahl der Starter findet sich in der Regel in den drei Leistungsgewichtsklassen der sogenannten „Jedermann-Gruppe" 2. Auch hier müssen die Fahrzeuge uneingeschränkt verkehrstauglich sein, dürfen jedoch mit (straßenzugelassenen) Sportreifen nachgerüstet werden, die den „Grip" auf der Strecke- und damit auch den Spaßfaktor- merklich erhöhen.

Die Klassen 2a und 2c sahen mit Chris Walewski und Nico Möller zwei Clubkollegen des AMC Retzen auf ihren unterschiedlich stark motorisierten BMW vorne.

In der Klasse 2b blieb der Klassensieger-Pokal im Bielefelder Club, denn Eike Planer konnte als Heimspieler den clubeigenen BMW 318i erstmals in dieser Saison, aber zum dritten Mal hintereinander beim „Leinenweber-Slalom", mit einer starken fahrerischen Leistung ganz vorne platzieren. Das gelang seinem Clubkollegen Malte Trispel, mit seinem Golf GTI heuer bereits viermal siegreich in der Klasse 2c, leider nicht; für ihn blieb „nur" Rang 3, womit er aber weiter im Clubslalom-Pokal des ADAC OWL als bester ACB'ler im Vorderfeld bei über 100 Platzierten sportlich mithalten kann.

Die „Freestyle-Gruppe" 3 bietet alles auf, was in die Gruppen 1 und 2 reglementbedingt nicht startberechtigt ist, also auch spektakuläre Fahrzeuge mit technischen Freiheiten, die nicht straßenzugelassen sein müssen und auch mit profillosen Rennreifen, sogenannten Slicks, bewegt werden dürfen. Somit geht es in dieser Gruppe meist um den prestigeträchtigen Gesamtsieg, der beim AC Bielefeld passenderweise mit einem wertvollen „Leinenweber" prämiiert wird. Und den sicherte sich einmal mehr Frank „Tschibo" Grzybek mit seinem infernalisch gehenden VW Scirocco in der Klasse 3b (über 1600 ccm) vom hessischen Club MSC Arolsen. Die Klasse 3a (bis 1600 ccm) konnte Mario Hüffmeier vom AC Lemgo auf Golf GTI gewinnen, der ebenso wie der siegreiche Scirocco längst Oldtimer Status besitzt.

Text: FGH

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