Rekordbeteiligung in der 9. Saison
OWL ADAC-Youngster-Slalom-Cup 2008
Mit der Rekordbeteiligung
von 46 eingeschriebenen Junioren im Alter von 15-23 Jahren startete die
populäre Motorsport-Nachwuchsserie des ADAC-OWL am 09. März beim
Flutlichtslalom des AMC Retzen in die Saison 2008. Bei jeweils einem
Trainings- und zwei Wertungsläufen bedeutete das für die beiden VW-Polo
des ADAC zunehmenden Stress
bei rund 140 Umläufen auf
den 800m langen, von Pylonen begrenzten Strecken. Die beiden Sportgeräte mit 1,4 Liter Hubraum und bescheidenen 55Kw Leistung sind bis auf den roten und silbernen Lack identisch ausgestattet mit Airbags, ABS, Sportsitzen, Überrollbügel und Sportfahrwerk und bieten somit ein Optimum an aktiver und passiver Sicherheit. Da die Motorsport-Youngster zudem im Einzelzeitfahren mit Helm auf abgesperrten Strecken maximal im 3.Gang unterwegs sind, ist das Risiko eindeutig geringer als im öffentlichen Straßenverkehr. Auf dem bewährten Geläuf
des ADAC-Sicherheitszentrums in Paderborn-Mönkeloh absolvierte ein junger
Neueinsteiger diesmal gleich den Praxistest in Sachen Sicherheit: nach
allzu optimistischer Kurvenfahrt
wurde eine Stange neben der Strecke zur Fremdverzögerung genutzt,
jedoch ohne schlimmere Folgen für
Mensch und Material. Dem nur moralisch etwas geknickten Fahrer war das mit
Sicherheit eine wichtige
„Erfahrung“ und den kompakten VW-Fronttriebler wird die seit Jahren
engagierte Truppe des Autohauses Stegelmann
schnell wieder knitterfrei aufbereitet haben. Ansonsten konnte
Serienkoordinator Adolf Wiebusch aber mit seinen „Neuen“ mal wieder
sehr zufrieden sein. Bereits die Sichtungslehrgänge zeigten, dass etliche
Neueinsteiger, meist aus dem Kartsport kommend, den Youngster-Cup in der
neuen Saison wohl nicht nur zahlenmäßig verstärken werden. Und so
konnten erfreulicherweise gleich mehrere Rookies auf Anhieb in die Pokalränge
der Tageswertung vorfahren. In der Klasse A der 15-18jährigen Youngster ohne PKW-Führerschein beherrschte Hendrik Schnurbusch vom AC Höxter klar seine 25 Mitstreiter. Der letztjährige ADAC-Bundessieger wird wohl in dieser Form heuer schwer zu schlagen sein. Auf dem Treppchenplätzen 2 und 3 landeten Kai-Uwe Kronshage vom MSC Heiderose und Rene Schikora vom ASC Bad Meinberg. Bereits auf Pokalrang 4 konnte sich der MSC Beverungen mit Neueinsteiger Marcel Hartmann behaupten. Die Pokalränge 5 und 6 erkämpften Philipp Musholt für den MSC Wiedenbrück sowie Rainer Gelhaus vom ASC Bad Meinberg. Die letzten Pokale für die Plätze 7 und 8 wurden bei der Siegerehrung an weitere talentierte Neueinsteiger vergeben: Nick Kollmeier vom AC Herringhausen überzeugte ebenso wie Tobias Möller vom MSC Wiedenbrück, der ohne Pylonenfehler sogar auf dem Siegertreppchen gelandet wäre. Der Damenpokal in der
Klasse A konnte an die junge „Ersttäterin“ Josefin Corinn Beinke
vergeben werden. In der Klasse B der 18-23jährigen Youngster (Führerschein-Plicht) behauptete sich der Detmolder Titelverteidiger Nico Düe fehlerfrei an der Spitze, da der von den Laufzeiten her schnellere Höxteraner Sebastin Marschalt durch einen Pylonentreffer auf Platz 6 abrutschte. Das Siegertreppchen wurde komplettiert von Arkadius Gombos (MSC Wiedenbrück) und Nico Möller vom AMC Retzen, Die Pokalränge 4 und 5 in der mit 18 Teilnehmer gestarteten Klasse sicherten sich Patrick Stratmann (AMC Retzen) und Marcel Stemmer (MSC Wiedenbrück). Der Damenpokal ging, wie
des öfteren in den letzten Jahren, an „Miss-Youngster-OWL“, Stefanie
Althoff vom veranstaltenden
AMC Retzen. Beim anschließenden
Clubslalom für Jedermann konnten
zur Freude nicht nur des Retzener Club-Schatzmeisters sagenhafte
103 Nennungen entgegengenommen werden; den zahlreichen Zuschauern wurde
unter Flutlicht bis weit nach Mitternacht toller Sport auf aktuellen
Fahrzeugen, aber auch zahlreichen Sportgeräten mit Oldtimer- und
Youngtimerstatus geboten. Die Anfängerklassen
(Straßenreifen vorgeschrieben) wurden jeweils beherrscht von Malte
Trispel auf einemVW Golf 2 sowie Patrick Stratmann
mit dem Citroen C2. In der Gruppe der straßenzugelassenen Fahrzeuge (Sportreifen erlaubt) wurden als Sieger in den nach Leistungsgewicht unterschiedlichen Klassen geehrt: Dieter Scholz (BMW 316i), Lars Heisel (Opel Manta B) und Mathias Klusmann (BMW Z3). In der Gruppe „Freestyle“ (Straßenzulassung nicht erforderlich, Rennreifen erlaubt) fuhren Frank Grzybeck auf VW Scirocco1 und Andre Ahlersmeyer auf Opel Kadett C City auf die Plätze an der (Flutlicht-)Sonne. Inoffizieller Gesamtsieger wurde Frank Grzybeck trotz Pylonenfehler auf dem giftgrünen VW Scirocco. Und dank teilnehmerstärkster Klasse übernimmt „Tschibo“ auch gleich die Führung im populären Slalom-Pokal der „Lippischen“.
Text und Foto: FGH |
||
Möchtet ihr zum Thema etwas loswerden oder sogar eine
Diskussion in Gang bringen?
Wer keine
email erhält, wenn sich wichtige Dinge tun ....schnell eintragen
im EWO-Newsletter.
|