"Auferstanden: die Einrich Rallye lebt"
8. ADAC Einrich Rallye am 11. September 2004

(JJ) Im Jahr 2003 erreichte die Einrich Rallye einen hohen Bekanntheitsgrad durch besonders selektive Prüfungen, die einen Vergleich mit einem Lauf zur Deutschen-Rallyemeisterschaft nicht fürchten mussten. Nach der reibungslos verlaufenen Rallye standen Teilnehmer voll des Lobes auf dem Siegerpodest und nannten es die schönste jemals gefahrene nationale Rallye. Einige Monate später wussten selbsternannte Insider zu berichten, es sei die letzte Ausgabe der Einrich Rallye gewesen. Um dies zu verhindern, formierte sich sehr schnell eine ehrgeizige Truppe aktiver Motorsportler um den ehemaligen Rallyeleiter Gerhard Sehr und gründete den Rallye-Club Rhein-Lahn.
Der ehemalige erste Vorsitzende des zuvor ausrichtenden Clubs, Armin Weis, sagte hierzu: "Wenn die Rallye stirbt, stirbt ein Teil von mir". Schnell fanden sich Förderer sowie helfende Hände und aktuell kann man in den Reihen des Rallye-Club Rhein-Lahn stolz sein, denn die ADAC Einrich Rallye lebt und wird am 11. September mit nahezu allen zuvor zugeteilten Prädikaten stattfinden.

Nach dem Motto: "Warum ändern, was erfolgreich war" hat die Truppe um Rallyeleiter Gerhard Sehr eine Rallye vorbereitet, die dem Slogan der letztjährigen Ausgabe gerecht wird. Auch in diesem Jahr werden die Wertungsprüfungen wieder besonders anspruchsvoll und in ähnlicher Streckenführung sein. Einrich Rallye typisch gilt es inmitten grüner Landschaft schmalspurige Serpentinen ebenso zu bewältigen, wie schnell zu fahrende Kurven auf losem Untergrund. Angemerkt sei dabei, dass der Schotteranteil gegenüber dem Vorjahr nicht zuletzt zur Kostenvermeidung verringert wurde.

Der Rallye-Club Rhein-Lahn hofft, dass den Rufen, die Herausforderung Einrich Rallye anzunehmen, wieder zahlreiche Teams aus Gesamt-Deutschland folgen. Gilt es doch, für das inzwischen vierfache Gesamtsiegerduo Hirsch/Weiper auf ihrem bärenstarken Ford Escort Cosworth endlich einen Gegner zu finden. Einer, der von Beginn an seine Teilnahme zusagte, war Christoph Schleimer auf seinem ehemaligen Malcolm Wilson Vauxhall Astra. "Im letzten Jahr hat mir der Defektteufel vor der Haustür einen Getriebesalat geschenkt, in diesem Jahr ist mein Ziel für die Rallye klar definiert" so Christoph Schleimer zur Einrich Rallye, der jedoch genau um die zu erwartende starke Konkurrenz weiß. Genau diese ist u.a. in Form eines BMW M3 zu erwarten, der im letzten Jahr hauchdünn den Sieg verpasste.

Schaut man auf die Mitgliederlisten des Rallye-Club Rhein-Lahn, so wird man neben Thomas Fuchs (DRM mit Maik Steudten auf Mitsubishi Carisma Evo) oder Andreas Werner (der DRM Debütant der Eifel Rallye auf Mini Cooper) auch den Namen Jens Lembke finden. Der junge Student aus Dachsenhausen ist kein Unbekannter. Auf dem Audi 50 in der Gruppe F bis 1300 ccm ist dieser neben dem Clubkameraden Thomas Schulz auf Opel Kadett D stets ein Garant für Top-Platzierungen auch unter den Top 10. Bei so viel geballter Motorsportkompetenz weiß man, wie eine Veranstaltung aussehen sollte. Dies spiegelt sich auch in der Auswahl der Vorauswagen wieder. Im letzten Jahr begeisterten die historischen Vorauswagen mit teils internationalen Fahrern die Zuschauer schon vor dem ersten Wertungsteilnehmer. Natürlich wird der Rallyefan und Zuschauer auch in diesem Jahr wieder besonders belohnt und wird einige ehemalige Werksfahrzeuge, u.a. aus dem Hause Opel und VW, im Vorfeld anschauen können.

Der Rallye-Club Rhein-Lahn wird eine kompakte Veranstaltung mit kurzen Überführungsetappen, anspruchsvollen Sonderprüfungen und attraktivem Starterfeld präsentieren. Da die Internetseite des neu gegründeten Vereins derzeit noch nicht verfügbar ist, beantwortet der Rallyeleiter Gerhard Sehr unter der Rufnummer (0 64 86) 73 82 gerne offene Fragen oder nimmt eine Nennung entgegen. Doch eines steht fest: dem Lockruf des RCRL in die Rallye-Hochburg Einrich, sollte man am 11. September folgen. Nähere Informationen gibt es am Veranstaltungstag im Rallyezentrum Allendorf.

Text: Jens Jüttner

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