Welfen Rallye 2003
Erster Challenge Lauf 2003

Dieses Mal sei mir ein kleines Vorwort erlaubt! Der Vorsitzende des BATC Bernd Lange, zeigte während seiner Ansprache zur Siegerehrung Mut und liess ein wenig Kritik in Richtung DMSB laut werden. Zum Ersten wünschte er mehr Unterstützung seitens des DMSB um die rückgängigen Starterzahlen zu bremsen und durch sinnvolle Änderungen den Einstieg in den Rallyesport leichter (Technik) und natürlich auch bezahlbarer zu machen. 
Hierzu wies er auf den Nissan Micra Cup hin und schlug vor derartige Cups zu fördern. Ein weiteres Anliegen von ihm war, und da möchte ich ihn unterstützen, endlich die Klassenvielfalt zu reduzieren.

Thema F2005, wie der Zufall es so will, waren gerade Rolf Albert und meine "Wenigkeit" das einzige Team in dieser Klasse zur Premiere bei einem Challengelauf und mussten auch recht kräftig gegen die Fahrzeuge der Gruppe N3 kämpfen. Hoffen wir auf größere Beteiligung bei den nächsten Veranstaltungen. Alfred Gorny ist überzeugt davon das es der richtige Weg ist.


Nun zur Rallye selbst,
zum ersten Lauf der Challenge Nord starteten bei herrlichem Frühjahrs- wetter knapp 50 Teams, darunter die in der letzten Saison schon für fast "totgeglaubten" Fahrzeuge von Achim Behrens/Opel Corsa, Hartmut Maiwaldt/Opel Kadett und Axel Potthast/Ford Escort II RS, bei letzterem reichte es sogar zum 5. Gesamtrang. Die Streckenführung entsprach fast dem Vorjahr, genauso wie die Organistion des BATC. Bereits vor und in der ersten WP, auf dem Stadtkurs dem Harz Heide Gelände in Braunschweig, gab es mehrere Ausfälle, darunter leider gleich 2 Teams der ATG-Klasse sowie der Opel Corsa Maxi Kit von Wozniak/Kintzel. Wobei es das Corsa Team nach einer Reparatur noch als Vorwagen versuchen wollte, aber auch hier wieder eingebremst wurde, das Aus in WP3. Das Golf Team Hagen/Wulf wurde in WP1 mit abgescherter Antriebswelle eingebremst. Auch Richert/Halberstadt, die in einer Nacht- und Nebelaktion mit Hilfe von Joh. Treimer noch bis Freitagfrüh 4 Uhr ein neues Getriebe in den Golf "verpflanzten", mussten am Samstagmorgen mit defekter Kupplung aufgeben.
Bereits in der WP1 schenkten die Topteams sich nicht viel und lagen recht eng beieinander, was aber auch für die anderen Teams galt wenn man die Zeitenliste studiert. Ein besonderer "Knackpunkt" war die Bremsschikane am Ende der jeweiligen Runde, hier gab es einige recht merkwürdige Ideallinien (auch wir hatten die falsche "Brille")! Als Bremsklotz, benutzten die Schikane, die Braacher Strobel/Strobel mit ihrem "wieselflinken" 1300er H-Polo. Die leichten Verformungen waren aber schnell behoben und konnten sie nicht einbremsen, Klassensieg in H11.
Am Samstagmorgen dann Start zur 2. Etappe bei strahlemden Sonnenschein in Richtung WP2 Engelnstedt, leider nur die "Billigversion" als A-E Prüfung, als Rundkurs war's schöner. Hier der Ausfall von Gajda/Düsterhöft VW Golf. Erste größere Zeitdifferenzen gab es dann in den Prüfungen 3 und 4 die einige Schotteranteile und Sprungkuppen enthielten. In der 3. Etappe, einer Wiederholung der 2. Etappe, erwischte es dann den Clio-Treter Martin Schütte mit Copilotin Kerstin David, Differenzialschaden. Der Publikumsliebling, der Mercedes 190 E mit Henning/Schmidt ( Bremse, was ist das?) war in WP7 zu schnell und ramponierte den Mercedes kräftig.
Nach kurzer Pause dann die Nachmittagsetappen beginnend mit dem Rundkurs Beddingen1 (Parkplatz VW-Werk). Hier traf es den überragend in N3 führenden Honda Integra mit Abendroth/Huber, ein Reifenschaden und der darauf nötige Wechsel kostete sie 5 Min. und das Honda Civic Team Will/Bühn übernahm die Klassenführung. Unsere "Nordmannen" Pingel/Möck hätten nach Ausfall des Mercedes locker einen Klassensieg in G16 einfahren können, aber der Defektteufel ereilte auch sie im Tunnel der WP7. Gerade in diesem Rundkurs konnte man anhand der gefahrenen Zeiten Reifen und Fahrwerksunterschiede feststellen. Viele die hier Superzeiten hinterließen mußten dann auf den rutschigen und sandigen Folge-WP "Federn" lassen.
Hierzu gab es dann an der Strecke auch noch ein paar Diskusionen über "wilden Service" ausserhalb der Servicezone und einer Markierungsaktion der Reifen, vorgeschlagen vom DMSB-Beautragten, bei Ausfahrt aus der Servicezone. So etwas könnte man doch im Vorfeld vermeiden durch eine durchdachte Reihenfolge von reinen Asphalt-WP und Misch- oder Schotterprüfungen. Tipp fürs nächste Jahr!
Ob es an den oben erwähnten Problemen lag will ich nicht behaupten, doch prompt danach versenkte H.Borowski seinen Golf VR6 in einer sehr sandigen L2 in WP9 im Graben, zum Glück ohne große Schäden an Mensch und Maschine konnte er die Fahrt nach kurzer Unterbrechung fortsetzen, Klassensieg G18.
Die letzte Etappe, die Wiederholung der 4 Etappe, brachte keinen großen Veränderungen mehr. 33 Teams beendeten die Rallye in Wertung und wurden mit einer recht zügigen Auswertung und Siegerehrung belohnt.
Ein mir bis jetzt unbekanntes Team ist mir besonders aufgefallen, es konnte dem Vorjahressieger der Challenge, Stephan Haupt, trotz massiver Auspuff-Probleme das Leben richtig schwer machen, Janasik/Pieper ebenfalls Golf 1, Klassensieg H12.
In WP10 musste das VW Polo Team Aust/Walker dann feststellen, dass ein Belagwechsel von Asphalt auf Schotter den Bremsweg doch um einiges verlängert und versank für 10 Min. im Dreck. Konnte aber die Rallye in Wertung beenden.
Weiterhin zu vermerken, dass der auch nicht mehr so "knackfrische" Uli Blankenburg mit Copilotin Gaby Schädel seinen BMW M3 immer noch unter die oberen zehn"tausend" bugsieren kann, Gesamtrang 6. Ausserdem zu erwähnen das ein weiterer Nordmann durchkam, Sönke Milon mit Co Birger Rüting auf VW Golf.
Zu der ATG-Klasse noch ein paar Worte,.. und sie kam doch mit dem Focus 170 STI! Anette Sorgalla mit Beifahrerin Sindy Illmann hatten mich im Vorweg eingebremst und mich gebeten die Ankündigung zurückzunehmen, aus Angst der Focus wäre nicht rechtzeitig fertig. Er war fertig und es wurde der Klassensieg, vor Lucia/Stacheter Opel Corsa.
Ein "Döntje" zum Schluss, bei meiner Anreise kam mir eine Ausgabe der Bild / Hannover in die Hände. Unter der Rubrik Lokales "Burgdorf", ein kleiner Artikel über einen auf einer Kreisstraße verunglückten "Rallye-Golf". Dies geschah in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag. Hatte nicht ein Team aus Burgdorf mit einem Rallye-Golf zur Welfen genannt und ist nicht erschienen?

Ergebnis  als pdf

Quelle: rallyecrack

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