im
wahrsten Sinne des Wortes, der Himmel drehte auf und bot bestes
Oktoberwetter zur Neustadt-Rallye dem diesjährigen DMSB Challenge
Endlauf! |
Norbert Moufang
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Auch
die 3 Challenge-Favoriten "drehten" auf, 3 x Klassensieg,
3 x volle Punktzahl, so wurde das Ergebnis des vorletzten Laufes zum
Zünglein an der Waage. Es neigte sich am Ende zu Gunsten von Armin
Holz mit Co Jörn Limbach (VW Golf Kit Car), was zu einem leicht
enttäuschten Norbert Moufang führte der mit Copilotin Michaela
Frenzel (Opel Kadett C Coupe) auf Platz 2 landete. Anette Sorgalla
im Flüssiggas betriebenen Ford Focus hatte die Saison über den
Rest der ATG-Klasse recht locker im Griff und konnte Rang 3 belegen,
es lag sicher auch ein wenig an den ca. 70 "Pferdchen"
mehr im Focus, was die Leistung nicht schmälern soll!
Den Gesamtsieg der "Neustadt" ließen sich Markus Moufang/Hartmut
Walch (BMW M3) nicht nehmen. Die zwei Ex-Europameister konnten ihrer
Favoritenrolle nicht gerecht werden, technische Defekte bremsten sie
ein. Jan Becker/Peter Göbel stellten den Mitsubishi nach WP5 mit
einem Kabelbrand ab. Jochi Kleint/Klaus Hartjen schafften es noch
auf Rang 6 im Gesamt trotz heftiger Turbolader Probleme. Leider war
J.Kleint zur Siegerehrung nicht mehr anwesend, schade für die Fans!
Nun genug mit den "großen" Namen, kommen wir zum
eigentlichen Feld der Rallye.
Unsere Nordfrauen und -männer waren zahlreich erschienen und
begannen auch sofort in WP1 auf dem Trüpl.-Putlos sich zahlreich zu
verabschieden. Holger Münster/Maike Kühne mußten den knallgrünen
Manta B mit technischem Defekt abstellen, auch Johannes Treimer/Andreas
Schröder wurden Zuschauer, der Motor des Audi platzte regelrecht!
Der zweite Motorschaden traf das Toyota MR II Team Mario Dupke/Beate
Niß durch gerissenen Zahnriemen. Am Golf von Uwe Broda/Rolf Suhrke
streikte die Kupplung, auch out! Karsten Kunstmann/Stefanie Zorn (VW
Golf) bleiben mit abgerissenem Massekabel der Benzinpumpe liegen. Können
den Schaden aber beheben und fahren weiter, verlieren fast die
gesamte erlaubte Karrenzzeit. Der Rest sollte zumindestens bis zur
Halbzeit und eine Handvoll auch etwas länger durchhalten
durchhalten.
In WP5 "Roge", eine sehr anspruchsvolle 15!! Km lange A-E
Prüfung, begann der Reigen der Abflüge!
Das dänische Duo Martin Knudsen/Heidi Petersen im Renault Clio
parkte nach ca. 1 Km im hoffnungslos im Graben, ca. 3/4 der Prüfung
schaffte der Nissan SX 200 aus der ATG-Klasse mit Chris Eigen/K.-H.
Knechtskern, sie landeten auf einem Wall neben der Strecke in einer
recht rutschigen Links 2. Einen der heftigsten Abflüge, mit
mehrfacher Rolle seitwärts, ereilte das doch recht erfahrene Team
Harald und Sohn Michael Borowski. Sie gingen eine Links 3 auf einer
Kuppe zu schnell an, verloren das leicht werdende Heck, stellten
sich quer und überschlugen sich mehrfach. Der Golf ist ein
Totalschaden, die Crew unverletzt.
WP6 Rundkurs "Hasselburg", der kleine schnelle 1300er Polo
mit Ulrich und Lothar Strobel läuft auf einen anderen Teilnehmer
auf, überholt und fährt frontal auf einen Baum, geschehen direkt
am Gut Hasselburg!
WP7 zweiter Durchgang "Roge", die Bremspunkte werden immer
weiter ausgereizt, besonders bei den Ureinwohnern. Michael Path mit
Sohn Mirco im VW Golf verlegt auf einer Kuppe mit folgender Rechts 2
den Bremspunkt etwas zu weit und muß feststellen, dass er nach der
Kuppe abgehoben hat und die Räder keinen Bodenkontakt mehr haben.
Er landet unsampft auf einem Baumstumpf, Ende des Fluges und der
Rallye. Weitere Ausfälle in diesr WP, Hans Brink/Heidi Bendstrup im
Peugeot 306 Maxi und Stefan Richert/Stefan Halberstadt im VW Golf
mit Lenkungsdefekt, ein eventueller Folgeschaden vom Travering Crash.
Kunstmann/Zorn rollen endgültig mit Getriebeschaden am Golf aus.
WP8 "Hasselburg II", der Volvo 940 von Thord Johansson/Mats
Jönsjö rutscht in einer Rechts 2 in den Graben und sie geben auf.
Auch der Toyota Corolla GT der Dänen Johnny Pedersen/Carsten Askbo
"verlässt" die Strecke, Ende.
WP9 Rundkurs "Neustadt-Hafen", letzte und sehr beliebter
Zuschauer Magnet fordert dann auch noch seine Opfer. Den bis dahin
schnell unterwegs gewesenen Renault Clio Fahrern Martin Schütte/Kerstin
David bricht beim Start zur WP eine Antriebswelle. Übrigens
Antriebswelle, Achim Behrens/Katharina Hammerich mußte bereits auf
dem Weg zu WP1 die Seinen wechseln, leider umsonst hier in der
letzten WP gab das Getriebe auf.
Die Fahnen der Einheimischen hielten M.-O. Kühn/H.-G. Schiefelbein
Ford Escort III (N2) Platz 37, Sönke Milon/Sascha Birko Ford Escort
II (H13) Platz 33, Ulrich Eckstein/Sylke Liedigk VW Golf (G3!!)
Platz 31, Daniel Rohde/Verena Carstens VW Golf (H13) Platz 29,
Thomas Hagen/Dieter Wulf VW Golf (H13) Platz 28 (zwei Reifenschäden),
Mathias Rohlfs/Stefan Heer BMW 2002 (H13), hoch. Die drei Besten
wurden angeführt von "Altmeister" Ulrich Blankenburg mit
Gaby Schädel im BMW M3 (H14) auf Gesamtrang 8 vor Axel Schütt/Markus
Willman im Ford Escort II (H13). Gerrit Markmann/Andreas Greim im VW
Golf konnten mit Rang 11 endlich wieder einmal das Ziel ohne große
Probleme erreichen, obwohl auch sie in WP9 mit einem hakeligen
Getriebe kämpften.
Die Beiden verbliebenen "Gaser" hinter dem Sorgalla-Focus,
erreichten wie folgt das Ziel, Platz 36 Christian Görke/Detlef
Burghammer Honda Civic Erdgas und Platz 38 Mathias Lucia/Sven
Stacheter Opel Corsa Erdgas. Auch diese Teams konnten sich in der
Challenge-Wertung platzieren, der Honda auf Rang 20 und der Corsa
auf Rang 8.
Und dann waren da noch..... drei Vorwagen! Jochen Frenz mit seinem
BMW M5 ging bereits in WP1 die Strecke aus, Blechschaden. Bernd
Becker wartete mit seinem Ausfall wenigstens bis zum Hafenrundkurs
wo ihn eine massive Mauer einbremste. Zum Glück hatten die Berliner
Stefan Will/Nicole Bühn Im Honda Civic Type R ihr Wort gehalten,
sie kamen durch. Obwohl es auch beim Honda Schwierigkeiten mit den
Antriebswellen gab.
Ein Lob an die gesamte Rallyeleitung um J.-O.Koch und alle Helfer,
sie boten WP,s vom Feinsten und eine Super-Organisation. Vielleicht
wird die WP-Roge im nächsten Jahr noch etwas länger!!
Ergebnisse
Fotos
Quelle: rallyecrack |
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