2.Lauf zur Slalom DM in Meschede

Beim 2. Meisterschaftslauf in der Region Nord waren die Wetterverhältnisse in den einzelnen Klassen entscheidend über Sieg oder Niederlage. So erwischte es manchen Favoriten eiskalt und Außenseiter kämpften um die Podiumsplätze. Der sehr anspruchsvoll gesteckte Kurs auf dem Flugplatz Meschede-Schüren wurde von den Fahrern gut angenommen. Dennoch steht zur Diskussion, ob es sinnvoll war, daß die letzten Klassen noch um 19.00 h ihre Rennläufe absolvieren mussten.

Zu den einzelnen Klassen:

G6
In der Klasse G6 gewann einmal mehr Robert Keim auf seinem VW Polo. Mit über 11 sec. Vorsprung auf Dieter Klinger (Golf) distanzierte er seinen schärfsten Verfolger. Überraschend Dritter in dieser Klasse wurde Klaus-Dieter Eilk auf Alfa 33 mit nur 76 hundertstel Rückstand.
1.Keim 5.08,13; 2.Klinger 5.19,10; 3.Eilk 5.19,86

G5
Die zahlenmäßig größte Klasse an diesem Tag war auch zugleich die spannendste. In der Klasse G5 gingen 16 Fahrer an den Start. Dirk Schafertöns, Opel Manta, war der glückliche Sieger, der allerdings durch seine Startposition etwas begünstigt wurde. Bei abtrocknender Strecke fuhr er im 2. Rennlauf die absolute Bestzeit in dieser Klasse und wurde mit über 8 sec. Vorsprung Klassensieger. Auf Platz 2 folgte Klaus Königsberger, BMW 316. Peter Schild, ebenfalls auf BMW 316, der mit alten Reifenmaterial unterwegs war, verlor das Rennen schon im ersten Rennlauf bei nasser Strecke. Überraschend stark war der Auftritt von Thorsten Brüggemann, VW Beetle. Mit nationalen Reifen unterwegs zeigte er den rennomierten A-Fahrer wie man ein Fahrzeug am Limit bewegt. Durch 2 Pylonenfehler im ersten Rennlauf reichte es dann nur zu Platz 4 in dieser großen Klasse. Der erste Auftritt in einem DM-Lauf von Martin Bernadek auf seinem neuen BMW-Mini endete mit Platz 14.
1.Schäfertöns 4.53,72; 2.Königsberg 5.02,58; 3.Schild 5.03,13

G3
Heiko Seiwert erwischte bei seinen beiden Umläufe die besten Pistenverhältnisse und pilotierte seinen BMW 318is dazu noch fehlerfrei über die Strecke. Er gewann diese Klasse vor dem Audi TT von Hans-Martin Gass, der im zweiten Lauf einen Dreher und 2 Pylonenfehler verbuchen musste. Dritter in dieser Klasse wurde Andreas Leindecker, BMW 318is, der fehlerfrei diesen Platz nach Hause fuhr. Enttäuschender Platz 6 für Ingo Gutmann, der durch falsche Reifenwahl im 2. Wertungslauf einen Podiumsplatz verspielte.
1.Seiwert 4.38,78; 2.Gass 4.43,85; 3.Leindecker 4.46,68

G2
Reinhard Nuber, BMW 325i, der Seriensieger aus dem Allgäu gewann auch in Meschede souverän seine Klasse. Martin Schäfer auf Mercedes SLK belegte überraschend Platz 2, da der SLK ein sehr schwer zusteuerndes Fahrzeug bei diesen widrigen Wetterverhältnissen war. Werner Euringer belegte Platz 3, der anscheinend bei diesen Mischverhältnissen nicht das richtige Mittel fand um die beiden Erstplazierten zu gefährden.
1.Nuber 4.48,09; 2.Schäfer 4.54,49; 3.Euringer 4.57,59

F1300
Der in die Klasse F1300 geflüchtete Rüdiger Brinkmann, VW Polo, hatte keine Probleme einen Klassensieg heraus zu fahren, zumal Benjamin Rodlitz, VW Polo, im Training schon mit Antriebswellenschaden liegen blieb. Wolfgang Frisse, VW Polo, war zu keiner Zeit in der Lage das Tempo des erstplazierten mitzugehen und wurde aufgrund der kleinen Starterzahl noch mit Platz 2 belohnt.
1.Brinkmann 4.47,39; 2. Frisse 5.27,10

F1600
In souveräner Manier fuhr Holger Götz, VW Polo, seinen Klassensieg heraus. Dirk Simonia, Honda, dem man auf dem Papier noch die größte Verfolgerrolle zugetraut hatte, erwischte einen rabenschwarzen Tag. Pylonenfehler, Torfehler und die totale Aufgabe im 1. Rennlauf waren die Ausbeute des sympathischen Hondafahrers. Somit erntete Kai Joachim Röhl mit seinem G5 BMW 316i Compact Platz 2, gefolgt von Holger Gomille auch auf einem G5 BMW 316i, der sich nur mit 3 hundertstel geschlagen geben musste.
1.Götz 4.42,52; 2.Röhl,K.J. 5.02,74; 3.Gomille 5.02,77

F2000
In dieser Klasse war die Startreihenfolge entscheidend über Sieg oder Niederlage. Heinz Dieter Reidt, VW Golf, fuhr zwei fehlerfreie Läufe auf diesem für Fronttriebler nicht unbeliebten Kurs und somit einen ungefährteten Klassensieg heraus. Gefolgt von der Opel Kadett-Armada mit Lars Bröker, Klaus Eutener, Auro Straffi und Gerold Schneider. Klaus Euterner fuhr im 2. Rennlauf die absolute Bestzeit für diese Klasse, aber durch den verpatzten 1. Lauf blieb für ihn am Schluß nur Platz 3. Kurt Hommes, VW Polo, hatte man anscheinend vergessen zu sagen, wie man die Strecke richtig absolviert. Im ersten Rennlauf führ er eine ganze Runde zuviel, da half ihm auch sein schneller zweiter Lauf nichts mehr.
1.Reidt 4.33,76; 2.Bröker 4.36,11; 3.Euteneuer 4.37,78

H1300
Diese Klasse hatte, wie auch die nachfolgende H1600, die besten Steckenverhältnisse am ganzen Tage. Im Training überraschte Bernd Schöler, Simca Rallye 2, mit der schnellsten Zeit. Im ersten Rennlauf konnte Schöler seine Zeit nicht mehr bestätigen und verlor ca. 2 sec. auf der Strecke. Peter Wichmann VW Polo folgte ihm mit 2 sec. Respektabstand. Der Schnellste im ersten Rennlauf war aber mit einer super Zeit von 2.07,89 Andreas Brandt, VW Polo. Die Konkurrenz staunte da nicht schlecht, da dies für diesen Tag bis dato der schnellste Einzellauf war. Im zweiten Rennlauf verlor A. Brandt durch zu vorsichtiges Fahren beinahe noch seinen Klassensieg, aber Bernd Schöler und Peter Wichmann waren an diesem Tage nicht in der Lager das Tempo des Klassensiegers mitzugehen.
1.Brandt 4.20,14; 2.Schöler 4.22,54; 3.Wichmann 4.26,64

H1600
Nur seiner Steigerung im zweiten Rennlauf ist es zu verdanken, daß Horst-Günter Bockting, Honda, einen weiteren Klassensieg in der noch frischen Slalom DM einfuhr. Sein stärkster Konkurrent Uwe Nowaczyk, VW Golf, blieb nur Rang 2. Der Überraschungssieger vom letzten Jahr Markus Eckhardt, VW Scirocco, blieb nur Rang 3, zumal er im zweiten Rennlauf noch 3 Strafsekunden für ein geworfenen Pylon bekam. Der im ersten Rennlauf noch führende Frank Grzybek, VW Scirocco, wurde durch Tor- und Pylonenfehler im 2. Rennlauf noch bis ans Ende dieser Klasse gereicht.
1.Bockting 4.24,24; 2.Nowaczyk 4.27,25; 3. Eckhardt 4.28,12

H2000
In dieser Klasse brachte der Regenteufel die Entscheidung. Hans-Jürgen Lehmann, Opel Kadett, fuhr beide Rennläufe auf trockener Piste und erreichte dadurch Platz 1 in dieser doch heiß umkämpften Klasse. Platz 2 ging an Martin Höhle, Opel Kadett C, der auch das Glück mit einer trockenen Piste hatte. Platz 3 ging an Ralf Iwan, Opel Kadett, der bei einsetzendem Regen doch schon sehr mit Traktionsproblemen zu kämpfen hatte. Am schlimmsten erwischte es Claus Gerlach, Opel Kadett, dem Meisterschaftskandidat Nr. 1. Bei ihm öffnete Petrus seine Schleusen und es kam der größte Schauer des Tages vom Himmel. Da war für Ihn mehr als Platz 4 nicht möglich. Von den Gesamtzeiten her schnellste Mann, Andre Jeuschede, unterlief im Lauf 1 ein Tor- und ein Pylonenfehler. Somit erreichte er nur Platz 5.
1.Lehmann 4.21,68; 2.Höhle 4.23,10; 3.Iwan 4.31,58

H über 2000
Die schwach besetzte Überliterklasse war auch ein Opfer des zu später Stunde einsetzenden Regenschauers. Der im ersten Rennlauf mit 8 hundertstel führende Frank Most, BMW 325i, fuhr im zweiten Rennlauf mit dem besseren Reifenmaterial gegenüber Stefan Kunze die schnellste Regenzeit und wurde Klassensieger. Platz 2 fuhr Stefan Kunze ein, der ohne seine Pylonenfehler in Lauf 1 diese Klasse hätte gewinnen können. Auf Platz 3 fuhr Dennis Nicklas, dem man auf der Strecke ansah, daß er sehr viel Respekt vor der Kraftentfaltung des „Most-BMWs“ hatte
1.Most 4.29,52; 2.Kunze 4.30,99; 3.Nicklas 5.03,32

Text und Ergebnisse: RSB
Bild: carart@web.de 

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