Titelentscheidung vertagt
Slalom DM / 1. Finaltag / EMSC Bitburg

In schöner Regelmäßigkeit landete der Titel des Slalommeisters in der Südregion. Für die Nord - Vertreter hatte man zumeist nur ein Plätzchen auf dem Podest übrig gelassen. Das sollte sich in diesem Jahr ändern. Claus Gerlach hatte die Technik seines Fahrzeuges und die Klassenkameraden im Norden im Griff. Nur Georg Katsikis und beim letzten Vorlauf Friedhelm Rezun vermochten in der Saison 2002 Claus Gerlach zu besiegen. Weil die Beteiligung seiner Klasse H bis 2000 ccm im Süden recht spärlich ausfiel, hatten sich bis auf zwei Fahrer keine weiteren neuen Konkurrenten in Bitburg versammelt. Die Ausgangslage für eine neue Reihenfolge auf dem DM - Treppchen war also ausgezeichnet.

 

Aber es ging in Bitburg nicht nur um den einen Meistertitel. Erstmals warteten die Aktiven mit großer Spannung auf den Ausgang der Mannschaftsmeisterschaft, sowie die Rangfolge der 25 besten im Eibach - Slalom Cup. Für einige Fahrer ging es noch zusätzlich um die Gaumeisterschaft Nordrhein. Auch beim Finale wollten die Veranstalter natürlich eine schöne und lange Strecke anbieten, was bei einem Nennrekord von 145 Teilnehmern keine leichte Aufgabe war, zumal der Oktober - Termin das mögliche Zeitfenster mächtig eng werden ließ. So lud man die erste Startgruppe bereits um 7.30 zum Start. Das bedeutete Reifenwechseln im Dunkeln mit Taschenlampe und verschlafenen kleinen Augen. Die Dunkelheit wich und der Nebel kam. Nach einem Startversuch mußte aus Sicherheitsgründen wieder abgebrochen werden. Es ging dann mit zweistündiger Verspätung und einer verkürzten Strecke weiter, was den sportlichen Wert der Veranstaltung nicht schmälerte.
Klasse G7 (11):
Die Trainingssitzung beschere die erste Schrecksekunde. Bernd Hemprich rutschte von der Piste über eine Kuppe in eine abschüssige Wiese und war von der Bildfläche verschwunden. Ein Zaun stoppte die Rutschpartie. Das Rennen lief dann gemäß dem Motto: "wenn zwei sich streiten, freuen sich zwei andere!". Robert Keim und Bernd Hemprich gingen als eindeutige Punktesieger dieser Klasse ins Rennen. Und es fehlte auch nicht viel zur Bestzeit, aber mehr als Platz fünf und vier waren nicht drin. Innerhalb einer Sekunde wurden die schnellsten fünf notiert. Heiko Petzold, der Lokalmatador ohne Qualifikation hatte zunächst vor Richard Schmidt geführt. Doch dank seiner neuen Bestzeit schob sich Alexander Bauer von Platz drei auf eins.

1.Alexander Bauer. 3.11,43; 2. Heiko Petzold, 3.11,81; 3. Richard Schmidt, 3.11,94; 4. Bernd Hemprich, 3.12,04; 5. Robert keim, 3.12,30; 6. Uli Brabänder, 3.13,54; 7. Rainer Oesterbeck, 3.14,86, alle VW Polo.

Klasse G6 (4):
Bei nur vier Startern, von denen wiederum nur zwei in der DM punkten konnten, war die Punkteausbeute garantiert groß. Martin Schäfer, der seinen Gruppe H-Kadett beim letzten Vorlauf in Zotzenbach verloren, und in Robert Keims G6-Polo Platz genommen hatte, besiegte Volker Schlage. -Plan erfüllt!

1.Martin Schäfer, 3.10,41; 2. Volker, Schlage, 3.12,34, beide VW Polo.
Klasse G5 (18):
Hier sollte die erste Vorentscheidung fallen. Mit Dirk Schäfertöns und Peter Schild machten sich zwei Fahrer berechtigte Hoffnungen, die DM 2002 auf dem erwähnten Podest zu beenden. Und an diesen beiden Überfliegern kam auch diesmal wieder keiner vorbei. Nach dem ersten Durchgang führte Christian Laumann, den anschließend ein Pylonenfehler aber auch noch um den dritten Platz brachte. Peter Schild war nur dritter. Mit einer neuen Bestzeit schob er sich dann auf Platz 1. Dirk Schäfertöns mußte sich um läppische 25/100 geschlagen geben und wird sich vielleicht ärgern, nicht doch noch zum Saisonende in neue Reifen investiert zu haben. Den dritten Platz übernahm Laumanns Team – Kollege Mike Röder. Die tolle Süd – Bilanz vervollständigte auf Platz fünf Dennis Nicklas. Diana Hampel ließ die Lücke zu den Nord –Lichtern nicht ganz so groß anwachsen und folgte knapp dahinter als sechste. 
Zusammen mit Klaus Königsberg wird sie im folgenden Jahr eine sehr schnelle Bereicherung der DM – Szene darstellen.
1.Peter Schild, BMW 316i, 2.56,86; 2. Dirk Schäfertöns, Opel Manta, 2.57,12; 3. Mike Röder, 2.59,14; 4. Christian Laumann, 3.00,56; 5. Dennis Nicklas, 3.02,45; 6. Diana Hampel, 3.02,60; 7. Claus Mahle, Ople Manta, 3.02,47; 8. Wilfried Ruoff, BMW, 3.03,16.
Klasse G3 (15):
Im BMW – Einerlei übernahmen Hans Martin Gass im Audi TT und Dirk Lange in seinem Ford Fiesta die Rolle der Exoten. Beide waren in ihre jeweiligen Region das Maß der Dinge und reisten mit der höchsten Punkteausbeute der Klasse in die Eifel. Und Hans Martin Gass konnte seine Erfolgsserie fortsetzen. Als hartnäckigster Verfolger entpuppte sich Ingo Gutmann, das war im Süden eine bekannte Situation. Andreas Leiendecker fühlte sich auf der anspruchsvollen Strecke pudelwohl. Beim Versuch seine gute erste Zeit zu verbessern wollte er zu viel und verlor zwei Zehntel. Trotzdem behielt er einen klaren Vorsprung vor Thomas Schwab. Erst dann kam Dirk Lange ins Ziel, dessen kranker Motor keine besseren Zeiten zuließ.
1.Hans Martin Gass, Audi TT, 2.51,49; 2. Ingo Gutmann, 2.51,81; 3. Andreas Leiendecker, 2.53,94; 4. Thomas Schwab, 2.54,88, alle BMW 318iS; 5. Dirk Lange, Fiesta, 2.56,54; 6. Mathias Eck, 2.57,73; 7. Rainer Schilling, 2.58,67, beide BMW 318iS.
Klasse G2 (6):
Die Klasse G2 war identisch mit der üblichen Süd – Vertretung. Und weil es da bei 13 Starts 12 Siege für Reinhard Nuber gab, wäre alles andere als eine neuerlicher Sieg für den noch amtierenden Meister, ein riesige Überraschung. Aber die gab es nicht. Reinhard Nuber gewann vor Werner Euringer. Mit aufs Treppchen durfte noch Wolfgang Bugert, der seinen BMW 318iS in der G2 einstufen ließ.

1.Reinhard Nuber, 2.50,31; 2. Werner Euringer, 2.52,23; 3. Wolfgang Bugert, 3.01,09, alle BMW.
Klasse G1 (3):
Hier war die Situation noch deutlicher. Hans Dieter Meckel kassierte ohne Mühe seine Siegpunkte.

1.Hans Dieter Meckel, BMW 3, 2.55,08; 2. Thomas Verhoeven, Porsche, 3.00,20.
Gruppe N (6):
Zusammen mit der G2 und 1 bildete die Gruppe N eine Startgruppe. Und beim besten Willen war auch hier leider keine große Spannung zu kommentieren. Ungeklärt war die Frage, wer den zweiten und damit den Platz hinter Heinz Kilp übernehmen wollte. Da behauptete sich Andreas Pili knapp vor Peter Maurer. Bei Herbert Schmitz platzte der Knoten erst im zweiten Lauf.

1.Heinz Kilp, Astra, 2.58,09; 2. Andeas Pili, Calibra, 3.02,71; 3. Peter Maurer, Vectra, 3.03,27; 4. Herbert Schmitz, Astra, 3.05,84.
Klasse F bis 1300 ccm (4):
Benjamin Rochlitz sammelte in den Vorläufen die meisten Punkte, hatte aber bei den sporadischen Auftritten von Jens Müller immer den kürzeren gezogen. Dazu gesellte sich mit Axel Pier ein Fahrer der ohne DM – Ambitionen im Rennen frei aufgeigen konnte und promt die Führung übernahm. Ein Torfehler zerstörte seinen Sieg und bescherte Benjamin Rochlitz die Punkte für Platz 2.

1.Jens Müller, 2.59,22; 2. Benjamin Rochlitz, 3.01,20; 3. Axel Pier, 3.14,16, alle Polo.
Klasse F bis 1600 (8):
Die Dominanz im Süden stempelte Holger Götz zum Favoriten. Auch wenn es am Ende zum Sieg reichte hatte der Polo – Pilot es deutlich schwieriger als erwartet. Dirk Simnonias Rückstand betrug im Ziel nur 24/100 Sekunden. Thomas Ahles vermochte im ersten Lauf auch zu folgen. Zwei Pylonentreffer und ein defekter Ausspuff bremsten die Fahrt Marco Hamers.

1.Holger Götz, Polo, 2.54,01; 2. Dirk Simnonia, Honda, 2.54,25; 3. Thomas Ahles, Polo, 2.57,02; 4. Rolf Ziegler, Kadett C, 2.59,43; 5. Arne Schiermeister, Corsa, 3.03,18.
Klasse F bis 2000 (12):
Einsetzender Regen wirbelte das Klassement kräftig durcheinander. Andreas Vijge verlor als Trainingssieger und drittschnellster im trockenen ersten Lauf im Regen fast 11 Sekunden ein. Die Startreihenfolge wurde zunehmend wichtiger. Auch Eckehard büßte fast 10 Sekunden ein, und blieb damit vor Vijge. Gerhard Diel nutzte seine Startnummer, wechselte schnell auf Regenreifen und schoß auf Rang 2. Als "Frühstarter" sonst nicht besonders bevorteilt, hatte Jens Strelow nun jedoch die besten Karten in der Hand. Ihm gelang ein in dieser Klasse noch nicht gesehener Vorsprung von 7,2 Sekunden.

1.Jens Strelow, BMW 320iS, 2.50,48; 2. Gerhard Diel, Astra, 2.57,69; 3. Eckehard Wolter, BMW 320iS, 3.00,62; 4. Andreas Vijge, 3.02,33; 5. Frank Eickmeier, 3.07,21, beide Kadett; 6. Ralph Noelle, BMW 320iS, 3.07,75; 7. Gerold Schneider, City – Kadett, 3.07,88.
Klasse H bis 1300 (6):
Vier der fünf gestarteten waren mit Spitzenzeiten unterwegs. Ein technischer Defekt am Antrieb zwang Bernd Letmade zum Ausstieg. Der gelbe NSU von Dieter Gerber lag nach dem ersten Lauf noch auf Rang zwei, verlor dann viel Zeit und stürzte auf Rang vier. Theo Grewe kam mit zwei geworfenen Hütchen nicht weiter als Rang drei. Die schnellste Runde im zweiten Umlauf reichte Bernd Schöler nicht mehr, um an Andreas Brandt vorbei zu ziehen.

1.Andreas Brandt, Polo, 3.06,02; 2. Bernd Schöler, Simca, 3,08,41; 3. Theo Grewe, 3.10,09; 4. Dieter Gerber, 3.18,54, beide NSU.
Klasse H bis 1600 (16):
Die frontgetrieben Fahrzeuge kamen mit den nassen Bedingungen eindeutig besser zurecht und übernahmen die Spitze. Doch die Zeit sprach gegen die Honda und VW. Je trockener die Strecke wurde, desto schneller fuhren die Kadetten aus dem Süden. Angeführt von Stefan Faulhaber kletterte das Kadett – Trio aufs Podest. Die Verfolger führten Uwe Nowaczyk und Markus Jost an.

1.Stefan Faulhaber, 3.05,94; 2. Michael Rauch, 3.07,65; 3. Klaus Weissbeck, 3.07,94, alle Kadett C; 4. Uwe Nowaczyk, 3.09,29; 5. Markus Jost, 3.09,61, beide VW Golf; 6. Dieter Schüller, Toyota, 3.10,36; 7. Thomas Weissbeck, Kadett, 3.11,41; 8. Armin Fischer, Honda, 3.13,006; 9. Lutz Strehlow, Golf, 3.13,33.
Klasse H bis 2000 (21):
Mit Peter Schild und Reinhard Nuber hatten die unmittelbaren Konkurrenten von Claus Gerlach ihre Aufgabe zu 100%, das bedeutet mit einem Sieg erfüllt. Bei 21 Teilnehmern in der Zwei – Liter – Klasse war die Ausgangssituation für den Tabellenführer hervorragend. Doch die erste Wertungsrunde bescherte den ersten Dämpfer. Frank Sperrfechter, Georgios Katsikis und Andre Jeuschede lagen mit einer guten halben Sekunde vor dem Favoriten. Aus diesem Trio hatte zunächst Frank Sperrfechter seinen zweiten Lauf zu absolvieren Trotz der schlechtesten Bedingungen konnte er seine Zeit bestätigen. Andre Jeuschede verabschiedete sich von der Spitze mit einer zweiten tollen Zeit, war aber nicht fehlerfrei.
Georgis Katsikis verlor 3 Zehntel und fiel hinter Sperrfechter zurück. 
Dann kam der Auftritt Claus Gerlachs, der allen deutlich zeigte, warum er die Meisterschaft anführte. Er quetschte über drei Sekunden in seiner zweiten Chance raus und siegte souverän. Das bedeutete natürlich auch weiterhin die Tabellenspitze, jetzt mit 2,8 Punkte Vorsprung auf Peter Schild.
1.Claus Gerlach, 3.02,24; 2. Frank Sperrfechter, 3.03,48; 3. Georgios Katsikis, 3.04,28; 4. Frank Borkowski, 3.04,49; 5. Friedhelm Rezun, 3.07,38, alle Opel Kadett; 6. Andre Jeuschede, BMW 318iS, 3.09,26; 7. Martin Höhle, 3.11,60; 8. Hans Jürgen Lehmann, 3.11,65; 9. Jochen Vollmer, 3.12,21; 10. Uwe Wenzel, 3.12,84, alle Kadett.
Klasse H über 2000 (8):
Neuzeit gegen alte Garde, so kann man den Vergleich zwischen den angetretenen BMW und Opel bezeichnen. Und dieser Vergleich, das zeichnete sich übers Jahr ab, fiel eindeutig zu Gunsten der bayrischen Marke aus. An der Spitze fuhren die beiden BMW M3 von Stefan Kunze und Armin Dellkamm, wobei Kunze bei den schwierigen Bedingungen die Siegesfahrt gelang. Hinter den überlegen M3 fuhr Frank Most auf Platz drei, der mit seinem 325i die Kadett – Fraktion in Schach hielt.

1.Stefan Kunze, 2.57,51; 2. Armin Dellkamm, 3.02,11, beide BMW M3; 3. Frank Most, BMW 325i, 3.04,15; 4. Klaus Hummel, 3.11,02; 5. Andreas Mai, 3.12,21, beide Kadett.


Gesamtklassement:
1.Reinhard Nuber G2
2.Jens Strelow F2000
3.Hans-Martin Gass G3

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