Erste Führungsrunden für das Team „ADAC-OWL“
Cruze-Cup zu Gast in Oschersleben

Im Motopark Oschersleben fanden am 25. April und 1. Mai  die Rennen 2 und 3  im  Markenpokal des ADAC-Cruze-Cup statt. Mit den eleganten Fronttrieblern des Typs Chevrolet Cruze im Renntrimm absolvieren Teams aus ganz Europa Langstrecken- Rennen über jeweils 4 Stunden. Außerhalb der Wertung setzt Chevrolet Europa noch ein „Promi-Fahrzeug“ ein, das in Oschersleben beim ersten Rennen mit den RTL-Serienstars Yvonne de Bark und Kai Noll besetzt war (Vorabendserie „unter uns“). Entsprechend groß war der Medien-Aufwand um die beiden Stars, die mit viel Spaß  im Rennen das Feld durchaus zügig vor sich hertrieben.

Vorne in diesem Feld gehörte die sportliche Show aber zunächst dem eher provinziell-bescheiden agierenden Team des ADAC-OWL. Lars Heisel (AC Bielefeld), mehrfacher Deutscher Meister im Automobilslalom, zeigte eine eindrucksvolle Renn-Performance: Schnellster im freien Training, Dritter im Qualifikationstraining, lag er nach der ersten Kurve, in der sich die beiden Führenden heftig „beharkten“, als lachender Dritter bereits in Führung, die er bis zum Fahrerwechsel auf satte 12 Sekunden ausbauen konnte.

 Die Stimmung im Team OWL war bis dahin nicht nur bei Teamchef Olaf Rahn (AC Lemgo) bestens, was sich aber leider wieder etwas ändern sollte. Profi Timo Bernhard vom Motopark Oschersleben hatte nach ausgiebigen Testfahrten Luftdruck-Empfehlungen zur Schonung insbesondere der hoch beanspruchten vorderen Dunlop-Pneus erarbeitet. Damit übersteuerte der Cruze deutlich und Lars Heisel produzierte bereits spektakuläre Drifts zur Freude der Zuschauer. Aber auch Youngster Timo Siekmann (MSC Lippe West) fühlte sich damit pudelwohl und an die guten, alten Kartzeiten erinnert, so dass er  mit dem  Cruze konstant schnell unterwegs war. Den Petershagener  Routinier Jörg Budde nervte jedoch das „mitlenkende“ Heck und er konnte deshalb das Tempo an der Spitze nicht  ganz mitgehen. Jörg gilt als sehr zuverlässiger Fahrer und bevorzugt  eine leicht untersteuernde Fahrwerks-Auslegung.  Am Ende reichte es bei harter Konkurrenz aber dennoch für einen guten 4.Pokalrang, wobei das mögliche „Treppchen“ leider durch zwei suboptimale Boxenstopps (der zahlenmäßig recht knapp besetzten OWL-Boxencrew)  vergeben wurde.

Auch im zweiten Rennen zeigten die Zeiten-Monitore für das Team des ADAC-OWL in Training und Rennen  jeweils Top 3- Rundenzeiten an; die Renn-Performance stimmte somit, und es hätte mit etwas Rennglück ein gutes Resultat werden können.

 Aber leider kam es für das Team anders, und das gleich knüppeldick: der Bruch einer Antriebswelle in der ersten Rennhälfte hätte eigentlich den technischen Knockout und somit null Punkte bedeutet. Das Team bewies jedoch enorme Kampfmoral, denn  nach dem zeitaufwändigen Bergen des Fahrzeugs von der Strecke, dem Beschaffen des Ersatzteils und der Reparatur nahm man nach einer Stunde und rund 30 verlorenen Runden das Rennen wieder auf .Cheftechniker Volker Siekmann (Oerlinghausen) hatte unter Assistenz von Patrick Rahn (AC Lemgo) das Unmögliche doch noch möglich gemacht. Am Ende wurde das Team des ADAC-OWL  auf Platz 13 gewertet und konnte mit immerhin 22 (von 50 möglichen) Punkten aktive Schadenbegrenzung  betreiben.

 Im Zwischenklassement des Cruze-Cup rangiert man nach 3 von 10 Rennen derzeit  mit exakt 100 Punkten - eigentlich unter Wert - auf Platz 6. Mitte Juni beim nächsten Rennen der Serie auf dem Hockenheim-Ring möchten die Ostwestfalen und Lipper diese Platzierung - wenn möglich ohne Rennpech oder zur Abwechslung mal mit etwas Glück- dann aber nach oben korrigieren.

Text / Foto: FGH

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