In den kleinen G
– Klassen war allerdings wenig los. Von G7 bis G5 brachte man nur
4 Fahrzeuge zusammen. Ein haushoch überlegener Michael Benden muss
sich mehr um mögliche Mitstreiter sorgen, als um seinen Sieg. Günter
Kettler, der den Zeiten folgen konnte, kam nicht in Wertung ins
Ziel. Dafür bot die anschließende 11 Starter zählende G3 –
Truppe Slalomsport vom Feinsten. Nur zwei der fünf Schnellsten
blieben bei ihrem heißen Ritt fehlerfrei. Andreas Leiendecker ließ
alles stehen und gewann vor Peter Brings, der seine tolle Zeit im
ersten Wertungslauf mit einer Drei – Sekunden – Strafe belastet
hatte. So erging es auch Rainer Schilling, der war noch einen Hauch
schneller, aber auch mit drei Sekunden im Gepäck. Marco Hackenberg
hielt im ersten Umlauf die Bestzeit. Doch statt seinen Vorsprung ins
Ziel zu tragen, setzte er noch einen drauf- und landete in der
Wiese. Trotzdem reichte es noch zu Platz 3. Holger Gomilles Anspruch
auf Platz 2 waren ebenfalls nach einer Pylonenstrafe verpufft. Drei
der vier neuen G3 – Abordnung der Scuderia Augustusburg Brühl
hatte, so wie der Alfa von Horst Scheidereiter, noch keine Chance
auf einen Podestplatz. Erstmals gab es auch eine F2005 bis 1400ccm.
Allerdings besitzt nur Tim Verhoeven ein wirklich die Regeln
ausnutzendes Auto. Er hatte folglich einen großen Vorsprung auf Udo
Dubielczyk, der sich gegen den Rest durchsetzen konnte. In der Zwei
– Liter – Klasse gab es einen hier ungewohnt großen Vorsprung
zu bestaunen. Lutz Kleeb war in Höchstform und distanzierte Heinz
Dieter Reidt und Roberto Olivieri um über fünf Sekunden. Zusätzlich
kassierte Roberto sechs Strafsekunden, blieb aber vor seinem
Clubkollegen Bernd Heising, der im Olivieri – BMW einen vierten
Platz eroberte. Dabei profitierte er vom Pech von Johanne Kleeb, die
mit tollen Zeiten und einer 15- Sekundenlast ins Ziel fuhr. Conny
Konschack hatte sich mit einem Dreher um alle Chancen gebracht. Gar
keine Wertung gab es für Michael Kiesling. Der Morsbacher kehrte
nach mehrjähriger Pause in einem Ex – Rallye – Kadett C zurück
zum Slalom. Ohne Testmöglichkeit und mit alten Reifen ausgestattet
liefen die ersten Meter noch recht holprig.
In einem
spannenden Zweikampf setzte sich in der Klasse H bis 1300ccm Theo
Grewe gegen den VW Polo von Florian und Fabian Schnitz durch. In
Hagen hatte Florian noch die Nase vorn. Leider fehlten Bernd Schöler
und Axel Pier. In der 1600er Klasse fehlte zwar der angekündigte Jürgen
Schönen, dafür holte Dirk Simnonia seinen Honda aus der Garage.
Weil sich Karl Rauhaus und Horst Günter Bockting jeweils ein Hütchen
leisteten, erzielte Dirk den Sieg. Er plant leider keine volle
Saison. Auch bei den Zwei –Liter – Fahrzeugen kam die
Kegelleidenschaft wieder durch. Jürgen Lehmann wurde seiner
Favoritenrolle gerecht und siegte mit drei Gratissekunden. Sechs
kassierte Frank Borkowski, wurde aber trotzdem noch zweiter. Denn
Auro Straffi und Rainer Schönborn schlossen sich der Kegellust an.
Michael Hübner blieb als einziger Fahrer fehlerfrei und belohnte
sich mit Rang drei. In der nun separat gewerteten Klasse H über
2000ccm siegte Jens Sieben vor seinem Vater Willi.
In der
Mannschaftswertung gewann der AC Mülheim, vor dem MSC Odenkirchen
und dem Solinger AC.
Mario Reichler |