Die gemeinsame stimmungsvolle
Siegerehrung ging nahtlos in eine tolle Fahrerlagerfete über. Angeführt
von Stimmungskanone Uwe Wenzel war man bereits 10 Minuten nach
Beendigung des offiziellen Teils bei der ersten Polonaise angelangt.
Irgendwann am nächsten Morgen schlenderten die hartnäckigsten
Partygäste zu ihren Wohnmobilen. Ein
solch geselliges Ereignis behält jeder gern in Erinnerung und es
sorgt entscheidend für ein solches Traum Teilnehmerfeld. Dazu
gesellte sich zu den vielen Pokalen als Überraschung kleine
Geldpreise für die jeweiligen Gruppensieger.
Einziger
Wermutstropfen dieses Wochenendes war die Leistung einiger
Streckenposten. Scheinbar waren sie mit der immerhin 11 Stunden
dauernden Konzentrationsleistung etwas überfordert. Den
berechtigten Einwänden gingen die beiden Rennleiter nach, auch wenn
in einigen Fällen nicht mehr ganz genau zu klären war ob, oder ob
kein Hütchen fiel. Aber wie bereits erwähnt, einem Veranstalter,
der sich am Tage sichtlich Mühe gibt, das Problem zu lösen und für
nächstes Jahr verspricht mit Funkgeräten die Fehlermeldung
unmittelbar nach der Zeit bekannt zu geben, dem verzeiht man gern.
KLASSE
G6 (4): Nur vier Starter in der Klasse G6 ließen wenig
Spannung aufkommen. Die Positionen waren schnell verteilt. Pech
hatte Sina Schraitle, die ihren ersten Lauf nicht in Wertung
beendete. Robert siegte mit fast 6 Sekunden Vorsprung vor Michael
Greiss und Erich Weghorn.
KLASSE
G5 (9): Vier Fahrer lagen nach dem ersten Durchgang innerhalb
einer Sekunde. Alle vermochten anschließend ihre Zeiten zu
verbessern, allerdings traf Mike Röder dabei ein Poller und
rutschte von Platz 2 auf 4. Dabei hatte er das Glück, dass Diana
Hampel auch nicht fehlfrei über die Strecke kam und sich als fünfte
einreihen musste. Klaus Königsberg fuhr auf Platz drei, hinter
Christian Laumann, der sich um 1,5 Sekunden steigern konnte. Aber
auch Michael Benden legte noch ein paar Kohlen nach und fuhr mit
neuer Bestzeit zum Klassensieg.
KLASSE
G4 (11): Eine erstaunlich
starke Nennliste entwickelte sich in der Klasse G4. Dem
Rennslalom-Cup und seiner Divisionswertung entsprechend wollte
niemand auf den Felgen/Reifen – Vorteil verzichten. An der Spitze
enteilte ein Trio, angeführt von Peter Schild und knapp dahinter
Lars Heisel. Mit einer Sekunde Abstand folgte Claus Mahle, ebenfalls
im Opel Manta unterwegs. Durch seine zweite Laufbestzeit kam er noch
ganz nah ran, aber nicht mehr vorbei, denn die beiden
an der Spitze leisteten sich keinen Fehler. Mit nur 8/100 Sekunden
Differenz übernahmen sie das Kommando in der 1. Division. Hans
Hubert Sowart führte als Lokalmatador im BMW 318iS mit nationalen
Reifen die Verfolgergruppe an. Sehr schnell war auch Dominic Mählen.
Ein ausgelassenes Tor ruinierte seinen 4. Platz.
KLASSE
G3 (16): Rainer Schilling,
der ohne DM – Ambitionen in der Gauwertung auf Punktejagd war, eröffnete
den Trainingsreigen der zweiten Startgruppe und legte eine Zeit vor,
die nur von drei schnellen Jungs unterboten werden konnte. Aber nur
im Training, denn als es ernst wurde und jedes Hütchen zählte, da
waren Thomas Schwab, Heiko Seiwert und Ingo Gutmann etwas
vorsichtiger unterwegs. In dieser Reihenfolge sortierten sich hinter
Rainer Schilling, der seine Trainingsleistung zweimal fehlerfrei
bestätigte. Kurt Schlupp eroberte ohne Hütchen Rang 5, vor Edmund
Seiwert, dem ersten Nicht – BMW – Fahrer. Patrick Mioschka war
ebenfalls sehr schnell auf der Piste, leistete sich aber 9
Strafsekunden.
KLASSE
G2 (9): Die ausschließlich
aus Südvertretern bestehende Klasse G2 war äußerst hart umkämpft.
Sechs von den neun angetretenen Fahrerinnen und Fahrern machten sich
Hoffnungen auf einen Sieg. Hans Martin Gass eroberte die Bestzeiten,
zeigte sich als fairer Sportler und bestand aus seinem
Pylonenfehler. So reichte es noch zu Rang 3. Hauchdünn dahinter überquerten
Thomas Olaynig, Martin Schäfer im Mercedes SLK und Werner Euringer
die Ziellinie. Ihre sechs Wertungszeiten lagen dabei nicht mehr als
eine halbe Sekunde auseinander. Reinhard
Nuber konnte sich in seinem zweiten Versuch kräftig steigern, aber
den Rückstand auf Hans Peter Eller nicht mehr aufholen. Hans Peter
gewann die Divisionswertung mit 1,5 Sekunden Vorsprung. Angelika
Euringer führte die G2-Damenriege an und konnte sich am Abend
wieder als schnellste DM – Fahrerin feiern lassen.
GRUPPE
F2005 bis 1300ccm (4): Im
fast serienmäßigen G5 – Polo verblüffte Kurt Hommes seine
Mitstreiter. Seine Zeiten hätten in der Klasse G5 für Rang drei
gereicht. So war es sogar Platz 1. Björn Dau holte sich Platz zwei,
vor Frank Gärtner (Polo) und Vater Thorkild.
GRUPPE
F2005 bis 2000ccm (8): Mit
einer klaren Bestzeit markierte Conny Konschack im Training die
Messlatte. Ein etwas spät aufgestelltes Hütchen behinderte den
Euskirchener, der aber dank einer Bestzeit im zweiten Wertungslauf
alles klar machen konnte. Heinz Dieter Reidt erkämpfte sich Platz
zwei, vor Herbert Schmitz im Gruppe N – Astra und Gaststarter
Klaus Hebbinghaus, der nach seiner Rückkehr aus den Staaten wieder
im Honda Civic saß und beherzt angriff.
GRUPPE F2005 über
2000ccm (3): Hans Dieter Meckel klagte über Getriebeprobleme und
kam nicht über G3 – Zeiten heraus. Jörg Kuhn glänzte im
Mitsubishi Lancer mit den schnellsten Zeiten, leistete sich aber
einen Pollerfehler. So erreichte Rainer Krug noch den Sieg, obwohl
an seinem BMW beim Start die Lambdasonde herauskatapultiert wurde.
GRUPPE H bis
1300ccm (15):
Die beiden erfolgreichsten
1300er aus der DM Nord und Süd trafen auf die schnellsten
Kleinwagenfahrer aus der Region Nordhein. Und beide setzten sich
durch. Mario Fuchs knallte zwei Bestzeiten in die Uhr, aber jede war
mit drei zusätzlichen Sekunden belastet. Der Daihatsu landete auf
Rang 5. Bernd Schöler und Theo Grewe fehlten jeweils ein bis zwei
Sekündchen auf die schnellsten Zeiten. Felix Rabe, der eine Sekunde
Vorsprung im zweiten Lauf verspielte, musste Markus Spöri zeihen
lassen. Der Fahrer vom MSRT Freiamt hielt sich im Training mächtig
zurück und gab erst als es zählte seinem Suzuki 4wd die Sporen.
Florian Schmitz und Andre Stelberg konnten da mit ihren Polos noch
nicht mithalten.
GRUPPE H bis
1600ccm (7):
Nördlich der Mainlinie ist Arne
Schiermeister mit seinem 1600er Opel Corsa eindeutig der Chef im
Ring. Doch wenn Stefan Faulhaber mit seinem Opel Kadett C Coupe anrückt,
werden die Gesetze neu geschrieben. Fauli schenckte Arne 4 Sekunden
ein. Das beide trotz eines Pylonenfehlers noch locker sechs Sekunden
voraus fuhren, belegt ihre Überlegenheit. Christian Müller
belohnte sich für seine Anreise aus Berlin mit dem dritten Platz.
GRUPPE
H bis 2000ccm (25): Wer in
diesem Feld die Nase vorn haben wollte, durfte sich keinen noch so
kleinen Fehler leisten. Da musste alles passen. Bei
vier Fahrern blieb im Training die Uhr bei Zeiten unter 1.27 Minuten
stehen. Andre´ Jeuschede war der schnellste, vor Olaf Jäntsch,
Claus Gerlach und Ralph Noelle. Michael Rauch hielt sich etwas zurück,
um dann in den beiden Wertungsläufen den Mitstreitern zu
demonstrieren, was bei den Endläufen auf sie zukommen wird. Neben
den unbestrittenen Qualitäten von Fahrer und Fahrzeug, vereint der
zweifache Slalommeister die Fähigkeit diese Fähigkeiten im
entscheidenden Moment in die Waagschale zu werfen und nervenstark
die Kollegen
unter Druck zu setzen. Die hatten alle Hände voll zu tun, die
vorgelegten Trainingszeiten zu bestätigen, was ohne Pylonenfehler
kaum gelang. Ralph Noelle, Andre Jeuschede und Claus Gerlach
vergaben durch die drei Gratissekunden ihren möglichen dritten
Platz. Den eroberte sich Uwe Wenzel, dem zwar schon über zwei
Sekunden fehlten, aber alle Hütchen stehen ließ. Zu Michael
gesellte sich Jürgen Lehmann. Auf seiner Hausstrecke hätte er natürlich
besonders gern ganz oben auf dem Treppchen gestanden. Für ihn ging
es jedoch um zwei weitere lokale Meisterschaften, die er mit Rang
zwei schon fast sicher hatte. Martin Höhle verpennte den ersten
Lauf, kam aber dank einer deutlichen Verbesserung noch auf Platz 7.
Damit lag er noch vor Olaf Jäntsch, den in beiden Läufen ein
lockeres Zündkabel einbremste. Frank Most hatte sich nach drei
Treffern aus der Spitzengruppe verabschiedet und konzentrierte sich
auf den Sonntag.
GRUPPE
H über 2000ccm (5): Durch den Ausfall von Duffis Kadett, und
damit auch das Aus für Klaus Hummel, reduzierte sich diese Klasse
auf 5 Teilnehmer. Jens Sieben und Gerold Schneider stritten um Platz
zwei, was sich über die Fehlerquote zugunsten von Gerold entschied.
Stefan Kunze driftete mit viel Herz zu einer 1.22 im Training. Im
ersten Wertungsdurchgang schaltete er dann seinen Kopf an und blieb
bei einer 1.26 stehen. Also flog er im zweiten Versuch mit überwiegend
Herz zur Tagesbestzeit und kam an Michael Rauch in der Gesamt –
Hitparade bis auf ein halbes Sekündchen heran.
Text:
Mario
Ergebnisse
Samstag
Ergebnisse
Sonntag
|