ADAC-Club-Slalom Kreis Herford 1. Mai
2. Lauf ADAC-Youngster-Cup

Veranstalter, Teilnehmer oder Sonne, wer strahlte mehr?

Auch der 2. Clubslalom des ADAC-OWL auf dem bewährten Geläuf  des ADAC-Sicherheitsgeländes in Paderborn-Mönkeloh zeigte mit 62 Startern und 76 Starts einen erfreulichen Trend an der OWL-Slalom-Basis.

Die Veranstaltergemeinschaft Kreis Herford um die charmant-rührige Iris Steffen zeigte sich ebenso zufrieden mit dem Bilderbuchwetter wie mit der  buntgemischten Teilnehmerschar aus absoluten Anfängern, Wiedereinsteigern sowie aktiven Lizenzfahrern in den verschiedenen Klassen.

Zunächst wurde die flüssig gesteckte Strecke von den 20 Youngstern unter die Räder der beiden neuen ADAC-Polo genommen. In der Gruppe A der 16-18jährigen Teilnehmer ohne Führerschein dominierte erwartungsgemäß kurz vor der Volljährigkeit der Lemgoer Dominik Thiemann, dem in seiner bereits 3. Saison von den 16jährigen Neueinsteigern kaum Gefahr droht: Matthias Althoff vom AMC Retzen gelang zwar mit knapp 2 Sekunden Respektabstand auf Thiemann die zweitschnellste Laufzeit, eine Pylone ließ ihn jedoch auf Platz 4 zurückfallen, sehr zum Leidwesen von Vater Werner. Zufriedener war da schon Familie Due, gelang Sohnemann Nico Due doch wiederum der 2. Platz nach fehlerfreier Fahrt; somit etabliert sich der junge Detmolder derzeit als bester Neueinsteiger. Ebenfalls erfreulich der 3. Platz des Lagensers Felix Berkenkamp, der damit in seiner 2. Saison erstmals das Treppchen erklimmen konnte. Beste junge Dame wurde auf Rang 6 die 16jährige Nina König vom AC Bielefeld.

Wesentlich enger gestaltete sich das sportliche Geschehen in der Gruppe B der Führerscheininhaber bis 23 Jahre, kamen doch die ersten 4 in der Summe beider Laufzeiten innerhalb einer Sekunde ins Ziel. Hier konnte Alexander Stamm vom MSC Heiderose Augustdorf seinen ersten Sieg feiern vor Dennis Engelkemeier vom AMC Retzen. Danach folgte das Duo des AC Bielefeld auf den Plätzen 3 und 4: Sven Seifert vor Sebastian Durik. Die Stimmung von Vater Althoff wurde dann auch wieder besser, kam doch Tochter Stefanie als beste Dame auf Pokalrang 5 ins Ziel.

Mitfavorit Alexander Wirth vergab den Sieg erneut durch "kegeln" einer Pylone. Sein trockener Kommentar: "Dann hab ich halt wie Michael Schumacher mit meinen Streichergebnissen die Saison begonnen". Dem kernigen Spruch ließ er bereits nachmittags Taten folgen, konnten doch auch die Youngster mit eigenen Fahrzeugen beim Clubslalom für Jedermann erneut an den Start gehen Doch der Reihe nach:

Die Klasse 1 der Newcomer sah mit dem Detmolder "Golfer" Sebastian Weber den im ADAC-Pokal Führenden erneut  vorne vor Stefan Beckmann aus Lage auf dem 2. Pokalrang.

Die Klasse 2 der Newcomer mit leistungsstärkeren Fahrzeugen sah bei 8 Startern erfreulicherweise auf den Treppchenplätzen Fahrer, die in der OWL-Motorsportszene bisher unbekannt waren: Malte Cruel aus Detmold siegte vor Dieter Beisheim aus Rödinghausen und dem Lemgoer Christian Siegel. Hoffentlich bleiben sie der Szene erhalten.

Während die Klassen 1 und 2 reserviert waren für Newcomer ohne Lizenz, waren die folgenden Klassen 3, 4 und 5 , gestaffelt nach Leistungsgewicht, für alle offen; die Fahrzeuge mußten jedoch für den Straßenverkehr zugelassen sein.

Die Klasse 3 ging an Vielstarter Dominik Thiemann, der jedoch bereits mit seinem 1. von 4 Starts vor Patrick Tölke und Axel Mießner die Klasse gewonnen hätte.

Klasse 4 gewann bei leider nur 3 Startern der Höxteraner Frank Brenke vor Melanie Fricke aus Schlangen.

Klasse 5 dann ein Detmolder Duell : Der 18jährige Youngster Alexander Wirth gewann  vor "Altmeister" Dieter Scholz, beide unterwegs auf BMW 325i älteren Baujahrs. Beide Fahrzeuge sind noch nicht optimiert, beide starteten jeweils zweimal, sodaß  gleiche Bedingungen herrschten. Konnte Dieter Scholz den Rookie bei der Saisoneröffnung noch knapp in Schach halten, mußte er diesmal die Überlegenheit des jungen Talentes sportlich fair anerkennen. 

Die Klasse 7 "Freestyle" bot dann mit 16 Startern nicht nur die meisten Teilnehmer,sonder auch optisch und akustisch alles, was die Herzen der Freaks höher schlagen läßt wie Porsche Carrera RSR, Simca Rallye 3 sowie stark verbesserte VW Golf sowie Scirocco der ersten Baujahre, allesamt auf profillosen Slicks unterwegs.

Der Klassen- und Gesamtsieger Frank Grzybek bewegte ebenso wie der zweitplatzierte Markus Eckhardt den aus der DM sowie dem Rennslalom-Cup bekannten giftgrünen Scirocco am schnellsten um die Strecke, gefolgt vom 18jährigen Lars Heisel im seriennahen,  weit weniger spektakulären BMW 318iS auf Klassen- und Gesamtrang 3 ( womit dieser nach Gesamtsiegen bei den beiden ersten OWL-Club-Slaloms jedoch nicht zufrieden war).Auf den weiteren Pokalrängen folgten Daniel Beerensmeyer sowie Lars Stille auf schwächeren Fronttrieblern.

Das stärkste und auch akustisch imposanteste Fahrzeug, der Porsche Carrera RSR des Bielefelders Wolfgang Pohl, konnte nach Reifenschaden im 2. Lauf leider nicht mehr ins Geschehen an der Spitze eingreifen; die Porsche- Power riß das Gitter einer Entwässerungsrinne aus der Verankerung und schlitzte den Rennreifen auf; danach mußte die Strecke durch Umbau entschärft werden.

 Die Teilnehmerzahlen in OWL zeigen im Vergleich zum Vorjahr  durch die Neuregelungen des Clubslalomreglements eine durchweg positive Tendenz; Veranstalter, Teilnehmer sowie Zuschauer waren somit nicht nur mit dem Wetter rundum zufrieden.

Text: Franz Gregor Heisel (FGH)
Fotos: Dieter Scholz DAG

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