Dieses
Mal sei mir ein kleines Vorwort erlaubt! Der Vorsitzende des BATC
Bernd Lange, zeigte während seiner Ansprache zur Siegerehrung Mut
und liess ein wenig Kritik in Richtung DMSB laut werden. Zum Ersten
wünschte er mehr Unterstützung seitens des DMSB um die rückgängigen
Starterzahlen zu bremsen und durch sinnvolle Änderungen den
Einstieg in den Rallyesport leichter (Technik) und natürlich auch
bezahlbarer zu machen. |
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Hierzu
wies er auf den Nissan Micra Cup hin und schlug vor derartige Cups
zu fördern. Ein weiteres Anliegen von ihm war, und da möchte ich
ihn unterstützen, endlich die Klassenvielfalt zu reduzieren.
Thema F2005, wie
der Zufall es so will, waren gerade Rolf Albert und meine
"Wenigkeit" das einzige Team in dieser Klasse zur Premiere
bei einem Challengelauf und mussten auch recht kräftig gegen die
Fahrzeuge der Gruppe N3 kämpfen. Hoffen wir auf größere
Beteiligung bei den nächsten Veranstaltungen. Alfred Gorny ist überzeugt
davon das es der richtige Weg ist. |
Nun zur Rallye selbst,
zum ersten Lauf der Challenge Nord starteten bei herrlichem Frühjahrs-
wetter knapp 50 Teams, darunter die in der letzten Saison
schon für fast "totgeglaubten" Fahrzeuge von Achim
Behrens/Opel Corsa, Hartmut Maiwaldt/Opel Kadett und Axel
Potthast/Ford Escort II RS, bei letzterem reichte es sogar zum
5. Gesamtrang. Die Streckenführung entsprach fast dem
Vorjahr, genauso wie die Organistion des BATC. Bereits vor und
in der ersten WP, auf dem Stadtkurs dem Harz Heide Gelände in
Braunschweig, gab es mehrere Ausfälle, darunter leider gleich
2 Teams der ATG-Klasse sowie der Opel Corsa Maxi Kit von
Wozniak/Kintzel. Wobei es das Corsa Team nach einer Reparatur
noch als Vorwagen versuchen wollte, aber auch hier wieder
eingebremst wurde, das Aus in WP3. Das Golf Team Hagen/Wulf
wurde in WP1 mit abgescherter Antriebswelle eingebremst. Auch
Richert/Halberstadt, die in einer Nacht- und Nebelaktion mit
Hilfe von Joh. Treimer noch bis Freitagfrüh 4 Uhr ein neues
Getriebe in den Golf "verpflanzten", mussten am
Samstagmorgen mit defekter Kupplung aufgeben.
Bereits in der WP1 schenkten die Topteams sich nicht viel und
lagen recht eng beieinander, was aber auch für die anderen
Teams galt wenn man die Zeitenliste studiert. Ein besonderer
"Knackpunkt" war die Bremsschikane am Ende der
jeweiligen Runde, hier gab es einige recht merkwürdige
Ideallinien (auch wir hatten die falsche "Brille")!
Als Bremsklotz, benutzten die Schikane, die Braacher Strobel/Strobel
mit ihrem "wieselflinken" 1300er H-Polo. Die
leichten Verformungen waren aber schnell behoben und konnten
sie nicht einbremsen, Klassensieg in H11.
Am Samstagmorgen dann Start zur 2. Etappe bei strahlemden
Sonnenschein in Richtung WP2 Engelnstedt, leider nur die
"Billigversion" als A-E Prüfung, als Rundkurs war's
schöner. Hier der Ausfall von Gajda/Düsterhöft VW Golf.
Erste größere Zeitdifferenzen gab es dann in den Prüfungen
3 und 4 die einige Schotteranteile und Sprungkuppen
enthielten. In der 3. Etappe, einer Wiederholung der 2.
Etappe, erwischte es dann den Clio-Treter Martin Schütte mit
Copilotin Kerstin David, Differenzialschaden. Der
Publikumsliebling, der Mercedes 190 E mit Henning/Schmidt (
Bremse, was ist das?) war in WP7 zu schnell und ramponierte
den Mercedes kräftig.
Nach kurzer Pause dann die Nachmittagsetappen beginnend mit
dem Rundkurs Beddingen1 (Parkplatz VW-Werk). Hier traf es den
überragend in N3 führenden Honda Integra mit Abendroth/Huber,
ein Reifenschaden und der darauf nötige Wechsel kostete sie 5
Min. und das Honda Civic Team Will/Bühn übernahm die
Klassenführung. Unsere "Nordmannen" Pingel/Möck hätten
nach Ausfall des Mercedes locker einen Klassensieg in G16
einfahren können, aber der Defektteufel ereilte auch sie im
Tunnel der WP7. Gerade in diesem Rundkurs konnte man anhand
der gefahrenen Zeiten Reifen und Fahrwerksunterschiede
feststellen. Viele die hier Superzeiten hinterließen mußten
dann auf den rutschigen und sandigen Folge-WP
"Federn" lassen.
Hierzu gab es dann an der Strecke auch noch ein paar
Diskusionen über "wilden Service" ausserhalb der
Servicezone und einer Markierungsaktion der Reifen,
vorgeschlagen vom DMSB-Beautragten, bei Ausfahrt aus der
Servicezone. So etwas könnte man doch im Vorfeld vermeiden
durch eine durchdachte Reihenfolge von reinen Asphalt-WP und
Misch- oder Schotterprüfungen. Tipp fürs nächste Jahr!
Ob es an den oben erwähnten Problemen lag will ich nicht
behaupten, doch prompt danach versenkte H.Borowski seinen Golf
VR6 in einer sehr sandigen L2 in WP9 im Graben, zum Glück
ohne große Schäden an Mensch und Maschine konnte er die
Fahrt nach kurzer Unterbrechung fortsetzen, Klassensieg G18.
Die letzte Etappe, die Wiederholung der 4 Etappe, brachte
keinen großen Veränderungen mehr. 33 Teams beendeten die
Rallye in Wertung und wurden mit einer recht zügigen
Auswertung und Siegerehrung belohnt.
Ein mir bis jetzt unbekanntes Team ist mir besonders
aufgefallen, es konnte dem Vorjahressieger der Challenge,
Stephan Haupt, trotz massiver Auspuff-Probleme das Leben
richtig schwer machen, Janasik/Pieper ebenfalls Golf 1,
Klassensieg H12.
In WP10 musste das VW Polo Team Aust/Walker dann feststellen,
dass ein Belagwechsel von Asphalt auf Schotter den Bremsweg
doch um einiges verlängert und versank für 10 Min. im Dreck.
Konnte aber die Rallye in Wertung beenden.
Weiterhin zu vermerken, dass der auch nicht mehr so "knackfrische"
Uli Blankenburg mit Copilotin Gaby Schädel seinen BMW M3
immer noch unter die oberen zehn"tausend" bugsieren
kann, Gesamtrang 6. Ausserdem zu erwähnen das ein weiterer
Nordmann durchkam, Sönke Milon mit Co Birger Rüting auf VW
Golf.
Zu der ATG-Klasse noch ein paar Worte,.. und sie kam doch mit
dem Focus 170 STI! Anette Sorgalla mit Beifahrerin Sindy
Illmann hatten mich im Vorweg eingebremst und mich gebeten die
Ankündigung zurückzunehmen, aus Angst der Focus wäre nicht
rechtzeitig fertig. Er war fertig und es wurde der
Klassensieg, vor Lucia/Stacheter Opel Corsa.
Ein "Döntje" zum Schluss, bei meiner Anreise kam
mir eine Ausgabe der Bild / Hannover in die Hände. Unter der
Rubrik Lokales "Burgdorf", ein kleiner Artikel über
einen auf einer Kreisstraße verunglückten "Rallye-Golf".
Dies geschah in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag. Hatte
nicht ein Team aus Burgdorf mit einem Rallye-Golf zur Welfen
genannt und ist nicht erschienen?
Ergebnis als pdf
Quelle: rallyecrack
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