16.ADAC Mobil Pegasus Rallye Sulinger Land
Oder auch:  Das große "Nordmann-Sterben"

Es ist sicherlich dem Fahrtleiter R. Pobantz und seinem Organisationstalent zu verdanken, dass er und seine zahlreichen Helfer eine Superrallye anbieten konnten. Es begann bereits am Freitagnachmittag, man konnte die Wertungsprüfungen ohne Stress mindestens 2x besichtigen und die Dokumentenabnahme sowie auch die technische Abnahme klappten reibungslos ohne lange Wartezeiten. Auch die spätere Auswertung und Siegerehrung waren zügig beendet.
Neben den Prüfungen auf dem IVG-Gelände und den Wp's des Vorjahres kamen eine neue im Norden Sulingens mit schönem Schotteranteil dazu und ein Rundkurs im Gewerbegebiet. Letzterer war für die Zuschauer und auch Fahrer die so was mögen ein "Highlight"! Hoffen wir auf eine erneute Genehmigung in 2004.


Achim Behrens Gruppe F Corsa

Für einen der ruhigsten und sympathischen Fahrer unserer Zunft endete sie schon vor dem Start. Heiner Habekost musste seinen Opel Corsa mit einem krummen Ventil, am gerade neu revidierten Motor, abstellen. Der Schaden entstand durch überspringen des Zahnriemens, vermutlich durch Einwirkung eines hochgewirbelten Splitkörnchens die auf den WP des IVG-Geländes reichlich vorhanden waren. Diese besagten "Körnchen" waren eventuell auch für das frühe Aus in WP1 von Schütte/David Renault Clio mit gebrochener Antriebswelle verantwortlich, Kerstin David war recht enttäuscht über das frühe Aus. Die Neustädter Langbehn/Birko VW Golf hatten auch vor dem Start schon Motorprobleme, starteten zwar aber hingen bereits auf der ersten Verbindungsetappe am Haken des Servicewagens. Auch unsere erfahrenen Mitstreiter Treimer/Schröder Audi Quattro traf es in WP1 mit Kühlproblemen, man versuchte es in den Griff zu bekommen, doch der defekte Schlauch und die Überhitzung des Motors müssen wohl einen Folgeschaden bewirkt haben, das Ende in WP4. Am Freitag waren Schütt/Willmann noch zum Scherzen zu haben, am Samstag dann einer seiner seltenen Abflüge in WP3. Nach meinen Infos trafen sie ein Brückengeländer frontal und verbogen den Ford Escort sehr heftig. Ob dieser noch mal zu richten ist bleibt fraglich! Das Borowski-Rallyeduo stellte ihren VW Golf ebenfalls in WP3 ab, mit Getriebeschaden. In WP4 machte en Milon/Rüting Bekanntschaft mit dem "Splitt" und parkten den Golf für längere Zeit auf einem Baumstumpf natürlich genau dort wo kein Streckenposten oder Zuschauer helfen konnte, die Rallye wurde aber fortgesetzt. Dazu später mehr!
Nach WP9 dann der Doppelausfall von Markmann/Greim VW Golf mit gerissen Motorlager und Vater/Sohn "Path" VW Golf mit Verteilerdefekt! Am längsten "trieben" es Hagen/Wulf ebenfalls VW Golf, sie hielten durch bis zur WP14 dem Rundkurs. Ich habe keine Ahnung was Thomas da noch "reißen" wollte, doch sein Golf hat ihm den Kontakt mit einem riesigen Traktorreifen in einer R2 recht übel genommen und sah im Vorbeifahren recht ramponiert aus. Vor allen Anderen allerdings stand ein Golf neben der Strecke, Kunstmann/Zorn sollten eigentlich als Vorwagen agieren was dann in WP1 ein jähes Ende nahm.
Nun noch einmal zum Team Milon/Rüting, die trotz ihres Ausrittes weiterfuhren, sie konnten als letztes verbliebenes "OH-Team" die Rallye in Wertung beenden.
Noch zu erwähnen die schnellen 1300er Polo "Treter" Strobel/Strobel aus Grossensee, unterwegs mit neuem Motor. Sie konnten zwar nur Rang 2 in der Klasse erreichen, was aber durch Klassenzusammenlegung mit den 1600er zustande kam. Immerhin hießen die "Gegner" Nolting/Schnelle Opel Corsa. Der sonst auch recht schnelle Achim Behrens Opel Corsa ereichte hier Rang 3, dort saß allerdings mit Thorsten Kuhlmann ein "jungfräulicher" Copilot auf dem Beifahrersitz, für ihn der erste Einsatz als Co! Dann war da noch der Matthias Henning mit Ekkehard Schmidt im Mercedes 190 E, den Klassensieg bereits "in trockenen Tüchern", an der Strecke von mir befragt: ... lässt du es jetzt ruhig angehen? Antwort: "Ich kann mich nicht so recht entscheiden!" Ergebnis er ist ein "Vollblut-Racer" ließ es weiter krachen, doch leider zu heftig, Ende in WP10!
Zu den "Gasern"!
Die Daewoo Lanos Truppe Winkelmann/Burghammer wollten endlich mal das Ziel sehen und wurden wieder einmal durch die Technik enttäuscht, gebrochene Antriebswelle. Die beiden verbliebenen Teams Lucia/Stacheter Opel Corsa und Eigen/Knechtskerl Nissan SX 200 gaben zwar alles, doch sie mussten sich der überlegenen Technik des Damenteams Anette Sorgalla/Sabrina Berdi (bei der Konversation mit recht "scharfer Zunge") im Ford Focus 170 wieder mal geschlagen geben.

Dann für mich noch die Pechvögel der Saison, Torsten Wozniak/Jens Kintzel Opel Corsa Maxi Kit, Ausfall vor dem Start. Ich glaube sie sind in diesem Jahr bisher bei jedem Start ausgefallen. Jungs bleibt stark..!

Kurz noch etwas zu Rolf Albert und mir, nachdem mein Fahrer in WP3 ganz bei der Sache war und langsam begann alles aus dem Opel Kadett GSI "rauszuholen", mussten wir wieder einmal feststellen wie schnell die N3 Honda Civic Type R sind. Das Team Michael Abendroth/Peter Huber fuhr im Schnitt ca. 1,5 Sek. pro Kilometer schneller. Bedauerlich ist, dass keine weiteren Teams den Weg in die F 2005 finden. Nach einem kurzen Gespräch mit Alfred Gorny, dem "Ziehvater" dieser Klasse, konnte ich feststellen das er immer noch davon überzeugt ist, dass es bald mehr Teilnehmer geben wird. Nach seiner Meinung könnten viele Fahrzeuge mit wenig Aufwand an die F 2005 angepasst werden. Durch mehr Teilnehmer könnte eventuell die Zusammenlegung mit der N3 vermieden werden.
Die Junior-Cup Teilnehmer ließen es gleich in WP2 richtig "fliegen", was zu zwei kräftigen Abflügen führte. Zum Glück im Unglück blieb es bei Beinbrüchen bei einem der Fahrer, aber es gab viel krummes Blech an den Polos! Dadurch musste die WP, die 3x gefahren werden sollte 2x ausfallen. Die Junior Cup Wertung und damit auch Platz 1 in N2 gingen an Steudten/Becker. Platz 8 im Gesamt!!!

Weiter vorne konnten sich Armin Holz/Jörn Limbach VW Golf III Kit nicht ganz durchsetzen, Platz 5 im Gesamt und 2. Klasse hinter Weys/Raven (Gesamt 2.) ebenfalls VW Golf III Kit, Moufang/Frenzel Opel Kadett C gewannen ihre Klasse (Gesamt 3.) vor dem Ford Escort von Potthast/Pernsch. Jensen/Marx DK Mitsubishi Evo7 holten den im letzten Jahr verpassten Gesamtsieg nach.

Text: rallyecrack
Foto: Jürgen Hahn (mehr Fotos)

Ergebnisliste(pdf)

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