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Marco Köplin macht BeifahrerIn

Aus gesundheitlichen Gründen musste Marco Köplin den heißen Stuhl von Ralf Bondes schnellem M3 räumen. Dass er aber weiterhin mit Herz und Seele dabei ist zeigte er dadurch, dass er sich persönlich für seine Nachfolge einsetzt. Der mal eben schnelle eingesprungere Beifahrer hatte ja keinen besonders guten Geruch im Fahrzeug hinterlassen (ist wohl doch mehr als nur nebenbeisitzen) und somit musste etwas mehr AUfwand betrieben werden, um nicht eine erneute Pleite in der Besetzung eines Gesamtsiegerkandidaten zu erleben.
Hier ein paar Worte von Marco selbst verfasst:
Ich war froh, dass Ralf endlich noch kurz vor Beginn der Saison einen neuen Beifahrer gefunden hat und er weiterhin Rallyes fahren kann. Doch der Saisonauftakt endete damit, dass Ralf die komplette Rallye "auf Sicht" fahren musste, da der neue Beifahrer den wirkenden Kräften im M3 nicht gewachsen wahr. Platz vier nur 2 Sekunden hinter Uwe Broda auf Platz drei ist für mich daher eine großartige Leistung von Ralf.
Nun musste dennoch ein neuer Beifahrer her. Genauer gesagt dachte Ralf eher an eine neue Beifahrerin, Susanne Hansen aus Husby. Sie ist schon einigen aus der Rallye Szene bekannt, da sie uns im letztem Jahr zu beinahe Jeder Rallye und jedem Rallyesprint begleitete, um als Zuschauer live vor Ort zu sein und mitzufiebern. Bei soviel Enthusiasmus und Begeisterung für unseren Sport waren die Vorraussetzungen gut, dass sie zu Ralf ins Auto steigt und ihn im Laufe des Jahres bei den Rallyes begleitet.
Gesagt getan, doch zuvor sollte sie einige theoretische Grundlagen über den Job als Beifahrer erlernen. Wir setzen uns zusammen, um etwas darüber zu lernen, doch ihr war nach meinen Instruktionen bezüglich des Bordbuches, der Bordkarte, der Aushänge und dem Aufschrieb die Verwirrung förmlich ins Gesicht geschrieben. Doch nach einigen Gläsern Cola und vielen klärenden Worten hatte sie das nötige Verständnis für Zeitkontrollen, Stempelzeiten etc.
Dannach gingen wir in die Praxis über und setzten uns ins Auto, um viele kleine Nebenstraßen genau wie im Ernstfall abzufahren und einen Aufschrieb zu erstellen. Anschließend Fuhren wir die selbe Strecke erneut, doch diesmal mit Susannes Ansage der zuvor notierten Kurven, Kuppen usw. . Es klappte auf anhieb unerwartet gut! Die größten Probleme bestanden darin eine Langsame Kurve direkt in verbindung mit einer vorangegangenen schnellen Kurve Anzusagen. Anderenfalls bliebe keine Zeit zum Anbremsen der langsamen Kurve. Zum Beispiel 300 R5 danach 50 L2.
Einige Tage später trafen wir uns erneut, um einen neuen Aufschrieb auf einer anderen Strecke zu erstellen. Bis zur Stormarn Rallye in Trittau werden wir diese Prozedur noch einige male wiederholen, damit sie bis dahin fit ist und Ralf zu Bestzeiten führen kann.
An dieser Stelle wäre vielleicht der Apell an andere, rutinierte Beifahrer, sie zu beginn ein wenig an die Hand zu nehmen und in sachen Stempelkontrollen und Zeiten zu helfen, angebracht.
Ich hoffe jedenfalls, dass Ralf mit Susanne eine gute Nachfolgerin für mich gefunden hat und, dass sie ihre Mageninhalte während der Wertungsprüfung bei sich behält, wovon ich jedoch überzeugt bin.

Text: Marco Köplin

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