Endspurt
11. Lauf Slalom DM / Region Nord / CM Wunstorf

Dem Slalom – Wochenende im herbstlichen Wunstorf konnte in 2001 selbst der Dauerregen nichts anhaben. Viel Lob, eine gute Stimmung und spannenden Sport begleitetete damals die beiden DM–Läufe. In diesem Jahr entschuldigte sich auch der Wettergott und schickte blauen Himmel, den Rest hatten die beiden Clubs wieder in gewohnter Weise im Griff. In der DM, Einzel – und Teamwertung, sowie dem Nordsee – Cup ging es in die entscheidende heiße Phase. Der Kreis der wirklich ernst zu nehmenden Titel – Kandidaten hat sich im Norden auf ein Trio reduziert, wobei Claus Gerlach als Punktbester auch die besten Karten in der Hand hält.
G7 (7):
Mit Bernd Hemprich kommt ein heißer Aspirant auf einen Top - Ten – Platz aus der kleinsten G – Klasse. Natürlich wären ohne seinen "Sekt oder Selters – Stil" die Chancen noch größer. Aber nur so kann man trotz einer gefallenen Pylone noch einen DM –Lauf gewinnen. Auf der Landebahn war es wieder so weit. Nur dank seines klaren Vorsprunges holte sich der Oberhausener den Sieg vor Rüdiger Brinkmann. Der hatte im Polo seines Clubkollegen Joachim Ludewig eine bessere Punkteausbeute gewittert. Nur eine zehntel Sekunde betrug allerdings Rainer Oesterbecks Rückstand.
1.Bernd Hemprich, 3.44,36; 2. Rüdiger Brinkmann, 3.45,07; 3. Rainer Oesterbck, 3.45,17, alle Polo; 4. Dieter Scholz, 3.46,43

G5 (9):
Mit Rüdiger war ein schneller Mann aus der G5 abgewandert, da tauchten die beiden nächsten Top – Fahrer auf. An Peter Schilds Auftritte im Norden hat sich Dirk Schäfertöns ja gewöhnt, doch diesmal stand dem BMW – Piloten aus dem Süden mit Frank Most ein schneller Markenkollege zur Seite. Frank hatte den letzten Lauf im Süden (Erlensee bei Frankfurt) gewonnen und ging entsprechend motiviert ins Rennen. Doch beide sollten beim Versuch den Manta zu schlagen scheitern. In jedem Lauf erzielte Dirk die Bestzeit, wahrte seine Chance auf den Titel und übernahm die Führung im NAS – Cup. Peter Schild machte im zweiten Lauf einen Fehler und mußte Frank vorbeilassen. Die Verfolger führte Björn Möller an, der von den zwei Pylonen des etwas schnelleren Hartmut Müller profitierte.

1.Dirk Schäfertöns, Manta, 3.24,11; 2. Frank Most, 3.25,63; 3. Peter Schild, 3.26,48; 4. Björn Möller, 3.39,47; 5. Hartmut Müller, 3.42,69, alle BMW 316i.

G3 (13):
Für Dirk Lange (Foto) war die Sache eigentlich schon im ersten Durchgang entschieden. Mit Ingo Gutmann war zwar der Fahrer wieder da, der ihn als einziger in der laufenden DM – Saison schlagen konnte, aber der hatte sich durch einen verunglückten ersten Lauf inklusive drei Strafsekunden um alle Siegchancen beraubt. In Abwesenheit von Andreas Leiendecker und Kurt Schlupp machten sich viele Fahrer aus dem Norden berechtigte Hoffnungen als dritter das Treppchen zu erklimmen. Christian Engelberg hatte keiner auf seiner Rechnung, da waren die Auftritte in Alhorn und auf dem Heidbergring noch nicht spektakulär genug. Doch der "Wieder – Einsteiger" ging mit neuen Reifen, einem verbesserten Fahrwerk und recht selbstsicher ins Rennen und übernahm die Rolle der Fahrer aus dem Westen. Er schloß die Lücke zum Verfolgerfeld trotz eines Hütchentreffers als dritter.
1.Dirk Lange, Fiesta, 3.23,28; 2. Ingo Gutmann, 3.26,48; 3. Christian Engelberg, 3.32,78, beide BMW 318iS; 4. Björn Riesmeyer, Peugeot, 3.35,12, 5. Nils Feldner, Clio, 3.36,80; 6. Tim Fasting, Peugeot, 3.36,95; 7. Marc Bönisch, BMW, 3.37,50.

G2 (7):
Nachdem sich in den ersten drei G – Klassen das Heimrecht druchsetzte, gab es nun, wie bei allen Veranstaltungen zuvor, kein Halten mehr für Reinhard Nuber. Und auch an seinen Schatten Werner Euringer haben sich die G2 – Starter gewöhnen müssen. Das mußte auch Michael Schmidt akzeptieren.

1.Reinhard Nuber, 3.17,58; 2. Werner Euringer, 3.25,55; 3. Michael Schmidt, 3.32,41; 4. Angelika Euringer, 3.37,28, alle BMW 325i.

F bis 1300 (4):
Benjamin Rochlitz verzichtete auf einen Ausflug in die Gruppe H und belohnte sich für seine guten Zeiten mit einem Sieg. Den restlichen Mitstreitern standen die Poller im Wege, so wuchs der Vorsprung auf Frank Lohmann schon auf fast 12 Sekunden.

1.Benjamin Rochlitz, 3.27,09; 2. Frank Lohmann, 3.38,90, beide VW Polo.

F bis 1600 ccm (6):
Auch hier startete mit Holger Götz (Foto) ein Gast aus dem Süden. Ohne große Probleme knallte er im Hubraum vergrößerten RSB – Polo die Bestzeiten auf die Landebahn und siegte inklusive einer Pylonenzugabe locker vor Marco Hamer. Diesen Platz hatte Arne Schiermeister freigemacht, als dem kleinen Corsa gleich 4 Hütchen vor die Haube hüpften. Auch Kai Tammen kam in seinem Escort noch vorbei.
1.Holger Götz, Polo, 3.20,49; 2. Marco Hamer, Honda, 3.24,68; 3. Kai Tammen, Escort, 3.27,48; 4. Arne Schiermeister, Corsa, 3.34,08.

 

F bis 2000 ccm (12):
Die überlegenen Vorstellungen dieser Saison stempelten natürlich Eckehard Wolter zum klaren Favoriten dieser Klasse. Zwei Kadett – Piloten wollten sich damit nicht abfinden und blieben dem BMW auf den Fersen. Die Entscheidung fiel dann erst nach Auswertung der Fehlerliste. Drei Treffer warfen Eckehard von der Spitze auf Rang drei. Lars Bröker machte sich bislang ziemlich rar, zeigte aber trotz 6 Gratissekunden seine Schnelligkeit. Nur drei zusätzliche Sekunden reichten schließlich Frank Eickmeier (Foto) zum Sieg. Gerhard Diel verzichtete auf Strafsekunden und führte den Rest der Truppe an.
1.Frank Eickmeier, 3.18.77; 2. Lars Bröker, Kadett C, 3.20,01; 3. Eckehard Wolter, 3.20,29; 4. Gerhard Diel, Opel Astra, 3.21,47; 5. Gerold Schneider, City Kadett, 3.21,71.


H bis 1300 ccm (7):
Die 1300er Klasse war mit starken Fahrern besetzt. Gleich fünf der sieben Starter waren in der Lage mit tollen Zeiten um den Sieg zu streiten. An der sehr großen Kegelausbeute zeigt sich die Besonderheit dieser Strecke deutlich. Der Parcoures ist sehr schnell, aber nicht nur für blindes "durchladen" gesteckt. Bei den hohen Geschwindigkeiten wird die Linie zwischen den Toren sehr eng und korrigieren fast unmöglich. Mit 18 zusätzlichen Sekunden belastet stürzte Bernd Schöler ab. Uwe Dingerdissen warf bei seinem Besuch drei Pylonen und tauschte den Sieg mit Rang 4. Bei Roman Schlaffke fielen zwei Kegel, was ihm den dritten Platz einbrachte. Bernd Letmade hatte also inklusive eines Pylonenfehlers den Sieg in der Tasche, - wenn da nicht Andreas Brandt seinen Power –Polo mitgebracht hätte. Mit zwei Bestzeiten und ebenfalls nur einem Pinn ging der Sieg in den Süden.

1.Andreas Brandt, 3.16,30; 2. Bernd Letmade, 3.18,23; 3. Roman Schlaffke, 3.23,86; 4. Uwe Dingerdissen, 3.24,78, alle Polo.

H bis 1600 ccm (9):
Auch in der 1600er Klasse tummelten sich zwei Gäste, angereist mit der festen Absicht viele Punkte in den Süden zu entführen. Und dieser Plan ging fast zu 100% auf. Nur Horst Schmidt Gelang es Klassenzweiten dazwischen zu funken. Eine überlegene Vorstellung zeigte Ex – Meister Michael Rauch. Er liebt schnelle Flugplätze und freundete sich sofort mit der Strecke auf der Landebahn an. Da konnte auch ein Hütchen den Erfolg nicht mehr verhindern. Hinter Horst fuhr Andreas Kern aufs Treppchen. Er wurde in seinem nicht konkurrenzfähigen Kadett Meist übersehen und kann nun seine Qualitäten in dem Golf austoben, den Andreas Brandt im April zum Sieg steuerte. Uwe Nowaczyk, Horst Günter Bockting und Hans Otto Adamski hatten diese Position durch ihre Fehler freigemacht.

1.Michael Rauch, Kadett, 3.11,16; 2. Horst Schmidt, Ford Fiesta, 3.15,44; 3. Alexander Kern, 3.21,24; 4. Uwe Nowaczyk, 3.21,73, beide Golf; 5. Horst Günter Bockting, Honda, 3.23,97.

H bis 2000 ccm (14):
In den letzten Jahren war oft nur Timm Stahmer in der Lage den Chef in der Klasse, Claus Gerlach in seinem Kadett, zu ärgern. Der fährt jetzt am Berg und konnte bei seinem Gastspiel in Wunstorf diese Rolle nicht mehr spielen. In diesem Jahr war diese Kunststück Georgis Katsikis zwei Mal gelungen. Hier übernahm Friedhelm Rezun die Rolle des Jägers. Und die Zeiten waren Spitze, schneller als Claus Gerlach. Aber beide Läufe waren mit einem Zuschlag von drei Sekunden belastet. "Fritz" rutschte auf Platz 4 ab. Ralf Iwan und Georgis Katsikis waren die schnellsten in der 2-Ventil – Wertung und komplettierten das Podest.
1.Claus Gerlach, 3.07,49; 2. Ralf Iwan, 3.10,39; 3. Georgis Katsikis, 3.12,22; 4. Friedhelm Rezun, 3.13,37; 5. Sebastiano Pagano, 3.14,27; 6. Heinz Rolf Lütt, 3.15,83; 7. Wilfried Stüben, 3.18,80; alle Kadett C.

 

H über 2000 ccm (4):
Hier warteten wieder alle auf die Fortsetzung des M3- Vergleichkampfes. Armin Dellkamm und Stefan Kunze trennte nach dem ersten Durchgang ein halbes Sekündchen. Allerdings war da bereits eine Pylone bei Stefan gefallen. Bei seinem Lauf unterbot er dann die Bestzeit um über eine Sekunde, blieb aber auch nicht fehlerfrei. War Armin Dellkamm im April an gleicher Stelle noch der Pechvogel, so änderte sich das nun ins Gegenteil. Nach der Addition der Zeiten und Auswertung der Pylonenlisten war der "Schnitzer – Mann" aus Augsburg Sieger der Klasse, Gruppe – und Gesamtwertung.
1.Armin Dellkamm, 3.06,86; 2. Stefan Kunze, 3.10,93, beide BMW M3; 3. Ulrich Ilemann, Kadett C, 3.27,16.

Text: Mario Reichler
Fotos: EWO / Cenkiewicz

 

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