Mein erstes Slalom-Rennen!
Erfahrungsbericht von Heiko Born zum Nachahmen 

Mein erstes Slalom-Fahrzeug, der "Familien VW Polo" von Elke und Katharina, wurde erst ein paar Tage vorher fertig, das kostete mich schon einiges an Nerven (TÜV-Abnahme, defekte Teile, etc.). Folgende wenige Änderungen wurden bislang an dem Fahrzeug vorgenommen: 30mm Tieferlegung + härteverstellbare Spax-Dämpfer, ein Satz Leichtmetallfelgen in der Größe 7 x 13 ET 35 mit 175/50er Reifen und ein Schroth-Sicherheitsgurt. Weitere Modifikationen sollen natürlich folgen.

Ja, nun war es soweit, mein erstes Slalom-Rennen am 23.03.2002 vom MSC Bodenwerder und Langenhagener MC stand vor der Tür.

Es sollte ich Höxter/Holzminden auf einem Flugplatz stattfinden. 
Also machten sich mein "Mechaniker" Sebastian Guhl und ich uns Morgens um 5.00 Uhr auf den Weg um die 400 Kilometer von Norden aus zu bewältigen.

Tja, nun stand ich da und wusste eigentlich nix. Wie geht es jetzt weiter?

Wir haben dann erst einmal den VW-Polo im Fahrerlager abgestellt und bei einer Eiseskälte die ALU-Felgen montiert.

Danach zur Anmeldung und die Startnummern besorgt. Ich war für die Klasse SE16 bis 1400 ccm angemeldet. Danach konnten wir uns erst einmal in Ruhe die schon laufenden Rennen aus der Entfernung anschauen. Ich musste zugeben, dass ich immer nervöser wurde, zumal ich noch nie vorher um Pylonen gefahren bin, wo denn auch? Aber wie ich in der Vergangenheit es auch schon erlebt habe, ist die Motorsportfamilie eine sehr kontakt- und auch hilfsbereite "Familie". Den andere Mitbewerber gaben mir theoretische Tips, wo man wie fahren kann. Das hilft schon eine Menge weiter.

Wie der Zufall es wollte, habe ich auch Benjamin Rochlitz getroffen, den ich aus dem Forum von EWO "kennen gelernt" habe. Er und sein Vater haben mich nach der Technischen Abnahme mit Material, Werkzeug und Arbeitskraft tatkräftig unterstützt, als es galt ein kleinen technischen Mangel an der Batterie zu beseitigen und den Luftruck meiner Reifen richtig einzustellen. Ferner haben die beiden mir viele Tips bezüglich meines Polos gegeben. Solche Hilfsbereitschaft an so einem Tag hilft einem echt weiter.

Dann war es soweit, gegen 13.30 Uhr durfte ich das erste Mal fahren. Nun gut, Helm auf, anschnallen und los geht’s. Tja, nun gab es kein zurück mehr, und ich stand auch noch als erster in der Reihe.

Es wurde für jede Veranstaltung jeweils ein Probelauf und 2 Wertungsläufe gefahren. Von Runde zu Runde wurde ich mutiger, was man auch an den Zeiten später sehen konnte. Ich meine das ich insgesamt 6 Strafsekunden bekommen habe, für ein Hütchen und ein Hindernis, welches ich falsch überfahren habe.

Was soll ich sagen, es hat einfach sehr, sehr viel Spaß gemacht. Eigentlich so, wie ich mir das vorstellt hatte. Was mich sehr gewundert hat war, dass man mit einem Polo mit 55 KW schnellere Zeiten fahren kann als ein Kadett GSI 1,8 ltr mit wesentlich mehr PS als mein Fahrzeug.

Pokal und Plazierung? Ach hätte ich fast vergessen! Ich haben den 1. Platz beim 25. ADAC/MSC Münchhausen-Slalom und den 3. Platz beim 42. ADAC/ LMC Slalom gemacht. Habe sogar einen Pokal bekommen. Man muss jedoch fairer weise erwähnen, dass jeweils nur 1 bzw. 3 Starter in meiner Gruppe SE16 am Start waren.

Danach haben wir noch ein bißchen zugeschaut, mussten dann noch unseren Wagen auf Serienfelgen umrüsten und haben uns auf dem langen Heimweg gemacht. Es hat sich aber auf jeden Fall für mich/uns gelohnt. In Sachsenhagen sehen wir uns wieder.

Heiko Born

 

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