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Polo mal anders

Was ist SLALOM ?

C-Coupe am Limit

Roy Roger Taylor mit seinem schnellen Polo auf dem Flugplatzslalom der Kosovo-Flieger in Jagel

Video von Peter Schild (Deutscher Meister 2002) WMV(2.5MB)

Das schnelle C-Coupe der Brüder Marco und Michel von Possel beim Heimspiel in Heide (Nordfriesland)


Slalom ist die ideale Sparte für Motorsport-Einsteiger.

Kosten- und Zeitaufwand halten sich wirklich in Grenzen, so daß Slalom im Vergleich zu allen anderen Motorsportarten sehr kostengünstig zu betreiben ist. Die Tatsache, dass es mit fast jedem Auto (auch dem normalen Alltagsauto) betrieben werden kann, macht es so interessant. Im Slalomsport wird relativ wenig am Fahrzeug überlastet oder frühzeitig zerstört. Das fahrerische Können geht stärker in den Wettkampf ein, als die technische Ausrüstung. Höhere Motorleistung ist keine Garantie für einen Sieg, was bei einem Rundstreckenrennen schon eher angenommen werden kann.

Unterschiedliche Fahrzeugklassen sorgen für eine größtmögliche technische Gerechtigkeit im Wettstreit. Ob Einsteiger oder schon Hobbyfahrer seit Jahren, man kann mit nahezu jedem Auto Slalomsport betreiben. Meist genügen wenige Veränderungen um aus dem Alltagsauto ein Sportgerät zu machen. Aber auch vollständige Serienkutschen sind am Start.

Slalomsport ist entweder eine langanhaltende Freude für alle, die Motorsport mit überschaubaren finanziellen Mitteln wollen, oder dient als perfektes Sprungbrett für den "großen" Motorsport. Wer im Slalom Motorsport gelernt hat und erfolgreich ist, hat alle fahrerischen Voraussetzungen für andere Einsatzmöglichkeiten. Nur die perfekte Fahrzeugbeherrschung führt zum Erfolg.

Der DMSB hat für die höchstwertigen Serien in Deutschland spezielle webseiten eingerichtet  Slalom-DM     Die Siegerlisten der Deutschen Slalom-Meister:  Hall of Fame   

Der regionale Slalomsport wird insbesondere für EInsteiger auf Basis des Clubslaloms durchgeführt. Die Regeln dazu sind leider deutschlandweit nicht einheitlich, daher bedarf es immer der konkreten Nachfrage bei den regionalen Veranstaltern oder AKtiven um die Fakten zu bekommen. Eine zentrale (deutschandweit) gültige Webseite zum informieren gibt es leider nicht.
Der Norden Deutschlands hat sich zusammengetan und eine gewisse Einheitlichkeit erarbeitet: Die norddeutschen Ergänzungen. Infos gibt es hier

Was ist denn nun SLALOM ?

Auch große Autos können klein sein

Eckehard Wolter aus Kiel treibt seinen 2-Liter BMW zum wiederholten Mal zum Sieg.

Hier ein Onboard-Video von EWO vom 5000m Slalom aus Gross-Dölln  ...Video

Veranstalter von Slaloms sind u.a. die vielen ADAC-Ortsclubs. Auf Beton- oder Asphaltflächen werden bis zu 5 Kilometer lange Kurse aufgebaut, die dann einen Start- und einen Zielpunkt haben. Ziel ist das schnellstmögliche Durchfahren dieser vorgegebenen Strecke. Die Strecke wird einzeln befahren. Slalom heißt es deshalb, weil die Strecke fast nie geradeaus geht. Es sind kleine und heftigere Kurven eingebaut. Dies geschieht z.B. mit Pylonen. Diese rot-weissen Hütchen sind aus Gummi und daher unschädlich fürs Fahrzeug, sollten aber stehen bleiben. Bei Umwerfen eines Pylons werden 3 Sekunden zur Fahrzeit hinzugezählt. Die Fahrzeiten werden mit Lichtschranken gemessen, und sind daher sehr exakt. Es werden immer drei Durchgänge gefahren. Der erste ist als Training zu werten, um die Strecke kennen zu lernen. Die Zeiten der beiden anderen Läufe werden später addiert und entscheiden über die Platzierung. Die Geschwindigkeiten die beim Slalom gefahren werden, hängen stark von der aufgebauten Strecke ab. Es gibt Veranstaltungen, bei denen meist der 2. und 3.Gang reicht. Viele Strecken, oft auf Flugplätzen veranstaltet, lassen aber auch höhere Geschwindigkeiten zu, ohne überhöhte Sicherheitsrisiken einzugehen. Kurse bei denen Geschwindigkeiten von 180km/h erreicht werden, kommen aber auch vor. Klar, dass ein Slalom bei hohen Geschwindigkeiten etwas ganz anders ist, als im Bereich unter Hundert. Die meisten Teilnehmer lieben diese Strecken auch besonders. Damit der Spaß noch größer wird, wird natürlich nicht nur mit Straßenreifen gefahren (aber auch solche Klassen gibt es!), sondern mit extra für den Slalomeinsatz konzipierten Rennreifen gefahren. Die kosten natürlich etwas mehr als normale Reifen, aber wenn man die richtigen Gummis gewählt hat, dann geht die Post auch wirklich ab. Es werden Kurvengeschwindigkeiten und Bremspunkte möglich, die mit Straßenreifen undenkbar wären. Das bringt erst den richtigen Kick. Und von einem Satz hat man in der Regel auch das ganze Jahr gut.

Dem völlig unbedarften Einsteiger bieten sich seit 2003 sehr preisgünstig und unkompliziert neue Möglichkeiten in Form der Clubsport-Slaloms. Diese sind nicht vom Deutschen Motorsport Bund "verwaltet", sondern von der regionalen ADAC Sportabteilung genehmigt und sind somit ohne großen Schnickschnack. Gefahren werden kann mit JEDEM Fahrzeug. Technische Limits gibt es nicht. Unterschieden wird nach Leistungsgewicht. Dies ist das Verhältnis aus Gewicht und Leistung und ist die sportlich gerechteste aller Einteilungen. 

Na Interesse geweckt?

Wie geht es jetzt weiter?

1. Termin einer Veranstaltung in der Nähe raussuchen
  • zuständige ADAC-Sportabteilung fragen
  • Nordtermine gibt's auch bei den ADAC-Sportabteilungen, sowie direkt von den Aktiven. Hierzu sollte jeder Interessierte das wichtigste deutsche Forum für den Slalomsport kennen. Link findest du auf der EWO-Startseite
  • Einen Veranstalter anrufen (gibt weitere Auskunft)
  • Einen Club aus der Nähe suchen und sich da mal sehen lassen um mit den Aktiven zu sprechen.
2. Ausschreibung vom Veranstalter anfordern
  • Die Ausschreibung enthält wichtige  Informationen zur Veranstaltung, Klasseneinteilung, genauer Zeitplan, Preise, Wegbeschreibung zum Veranstaltungsgelände, Besonderheiten z.B. ob  Zuschauer erlaubt sind, oder Hunde mit aufs Gelände dürfen usw.
  • liegen oft auch in den ADAC-Sportabteilungen aus.
3. Fahrzeug prüfen, ob es in eine der üblichen Klassen eingestuft werden kann, oder ob der Veranstalter eine sogenannte Einsteigerklasse anbietet.
  • Kurz-Infos zu den Klassen gibt's hier
4. Zur Veranstaltung erscheinen.
  • Zeitplan beachten, es wird klassenweise gestartet
  • Es gibt in der Regel einen Nennungsschluss für die Teilnahme (steht in der Ausschreibung)
5. Papierabnahme durchführen.
d.h. dem Veranstalter alle Unterlagen zur Einsicht geben, die er braucht, um Teilnehmer zum Start zuzulassen
  • Fahrzeugschein
  • Führerschein (ist kein Muss)
  • Nenngeld zwischen 15 (beim Clubslalom) und ca.60 EUR
  • evtl. Fahrerlizenz für den Tag (nicht beim Clubslalom)
  • evtl. eine Vollmacht des Fzg-Eigentümers, dass man damit starten darf.
6. Fahrzeugabnahme durchführen
  • es erfolgt ein oberflächlicher Sicherheitscheck des Autos (Lenkung, Bremse, Sitz, Motorraum)
  • Der Helm muss der aktuellen ECE-Norm entsprechen (Stoffeinnäher mit einer E-Nummer beginnend mit 05 
    z.B: ECE 22-05xxxx). 
    Beim Clubslalom reicht ein E-Zeichen gemäß STVZO
  • Reifen und Felgen müssen eingetragen sein

Jetzt heißt's WARTEN:

Warten auf den Start

Schön in Reih' und Glied warten alle auf ihren Moment. Der Puls geht langsam hoch!